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Basel ordert 38 eCitaro Solo und 16 eCitaro Gelenkbusse

Zügig in die emissionsfreie Zukunft – das ist das erklärte Ziel der Basler Verkehrs-Betriebe.

Deadline 2027 - dann soll die gesamte BVB-Flotte komplett emissionsfrei unterwegs sein. Alle bestellten eCitaros sind mit dem Abbiege-Assistenten Sideguard Assist ausgestattet. (Foto: Daimler)
Deadline 2027 - dann soll die gesamte BVB-Flotte komplett emissionsfrei unterwegs sein. Alle bestellten eCitaros sind mit dem Abbiege-Assistenten Sideguard Assist ausgestattet. (Foto: Daimler)
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Johannes Reichel
von Martina Weyh

Der städtische Verkehrsbetreiber der drittgrößten Schweizer Metropole Basel setzt auf den schnellen elektromobilen Umbau seiner Flotte – die Baseler Verkehrsbetriebe (BVB) haben das ehrgeizige Ziel, ihre Omnibuslinien in nur zwei Schritten bis 2027 vollständig zu elektrifizieren. Daran hat der Großauftrag, den Mercedes-Benz jetzt erhalten hat, einen wesentlichen Anteil. Geordert wurden 38 eCitaro Solobusse und 16 Gelenkbusse eCitaro G – alle Fahrzeuge sollen im kommenden Jahr geliefert werden.

„Wir freuen uns sehr, ab Frühling 2023 fast die Hälfte unserer Busflotte elektrisch betreiben zu können. Unsere Busflotte wird damit umweltfreundlicher, leiser und moderner,“ sagt BVB-Direktor Bruno Stehrenberger.

Technische Details

Die elektrischen Solo- und Gelenkbusse aus der Daimlerschmiede verfügen jeweils über zehn Batteriebaugruppen und können sowohl per Stecker als auch via Pantograph mit einer Ladeleistung von bis zu 300 kW zügig geladen werden.

Zugunsten maximaler Traktion sind beim Gelenkbus sowohl die mittlere als auch die Hinterachse angetrieben. Für maximale Sicherheit an Bord sollen der Abbiege-Assistent Sideguard Assist, der aktive Bremsassistent Preventive Brake Assist sowie die Reifendruckkontrolle TPM sorgen.

Für einen raschen Fahrgastwechsel sind die eCitaro Solos mit drei und die eCitaro G mit vier Schwenkschiebetüren ausgestattet.

Freundlich und funktional – der Innenraum

Die Passagiere betreten einen freundlich und funktionell gestalteten Innenraum. Haltestangen und Handläufe aus Nirosta und gebürstetem Edelstahl, mit Nadelvlies verkleidete Seitenwände sowie gepolsterte Sitze mit Lederbezug sollen laut Hersteller eine „gediegene Atmosphäre“ erzeugen. Über mehrere TFT-Monitore werden die Fahrgastinformationen sowie Unterhaltungsprogramme ausgespielt. WLAN und zahlreiche USB-Steckdosen ergänzen die komfortable Ausstattung.

Zusätzlich zur üblichen Sondernutzungsfläche für Rollstühle und Kinderwagen gegenüber der Tür zwei bieten die Gelenkbusse eine weitere Sondernutzungsfläche im Hinterwagen. Diese Flächen verfügen über bequeme Anlehnpolster im Stehperron.

Hoher Komfort auch für das BVB-Fahrpersonal

Die Fahrerkabine ist durch eine Trennscheibe mit Sprech- und Geldrückgabe-Öffnung vom Innenraum abgeteilt. Den Busfahrern steht ein drehbarer, beheizter und klimatisierter sowie vielfach verstellbarer Sitz mit elektrisch verstellbarer Lordosenstütze zur Verfügung. Eine Video-Überwachungsanlage sorgt für Übersicht im Bus, eine Rückfahrkamera hilft beim Rangieren.

So gehen die BVB in ihre emissionsfreie Zukunft

Im vergangenen Jahr haben die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert – der Blick des Schweizer Verkehrsbetreibers geht konsequent nach vorne: In nur zwei Etappen will das Unternehmen seinen Omnibusfuhrpark komplett auf batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge umstellen und damit die Vorgabe des Basler öV-Gesetzes erfüllen, die gesamte Flotte bis 2027 mit zu 100 % erneuerbarer Energie zu betreiben.

Für das kommende Jahr ist die Inbetriebnahme der ersten 62 Batteriebusse geplant, darunter die jetzt georderten 54 eCitaro. Nach Informationen des Unternehmens folgen im Jahr 2027 optional weitere 64 Omnibusse. Im gleichen Zug wird der Betriebshof, die Garage Rank, einschließlich der Ladeinfrastruktur komplett neu errichtet. Zur Aufladung wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen genutzt. Zusätzlich werden an den Endhaltestellen von fünf längeren Linien Stationen für Zwischenladungen eingerichtet.

Nach Berechnungen der BVB entspricht die jährliche CO2-Einsparung durch Umstellung der Omnibusflotte einem jährlichen CO2-Ausstoß von 3.500 Personenwagen mit Verbrennungsmotor.

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