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BAFA-Förderrichtlinien: 2022 strengere Plug-in-Förderung

Die Neuwagenplattform carwow weist darauf hin, das ab 2022 einige Plug-in-Modelle aus den Subventionen der Bafa fallen.

ausgebremst: Einige Modelle, wie Versionen des Audi Q8 TFSIe 55 fallen ab 2022 aus der Bafa-Förerung für Plug-in-Hybride. | Foto: G. Soller
ausgebremst: Einige Modelle, wie Versionen des Audi Q8 TFSIe 55 fallen ab 2022 aus der Bafa-Förerung für Plug-in-Hybride. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Ab 2022 werden die Anforderungen für die staatliche Förderung von Plug-in-Hybriden in Deutschland strenger. Das betrifft vor allem große teure Modelle mit weniger als 60 Kilometern Reichweite. Um weiterhin die finanzielle Unterstützung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu bekommen, müssen Plug-in-Hybride zukünftig ihre elektrische Reichweite um 50 Prozent steigern.

Vor allem als Firmenwagen sind die Plug-ins beliebt, da sie statt mit der üblichen 1-Prozent-Regelung, die sich auf den Brutto-Listenpreis bezieht, nur 0,25 Prozent versteuert werden müssen - sofern sie weniger als 65.000 Euro kosten. Zudem werden die Modelle auch mit stattlichen staatlichen Prämien gefördert, sofern maximal 50 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert werden oder eine rein elektrische Mindestreichweite von 40 Kilometern gegeben ist. Diese wird ab 2022 auf 60 Kilometer erhöht, ab 2025 auf 80 Kilometer. Die Grenze bei den Emissionen bleibt dagegen gleich.

 

 

Zum aktuellen Stand würden daher ab 2022 einige Modelle aus der Förderung fallen, die Carwow aufgelistet hat. Die aufgelisteten Modelle müssen dann auch auf bis zu 6750 Euro BAFA-Förderung samt Herstelleranteil verzichten, wenn der gewünschte Hybrid unter 40.000 Euro kostet. Plug-in-Hybride, die mehr als 40.000 Euro kosten, werden aktuell mit bis zu 5625 Euro gefördert. Die Krux daran: Der Stichtag, ob das neue Auto noch gefördert wird, ist laut der Tag der Auslieferung, nicht der Bestellung. Dazu erklärt Philipp Sayler von Amende, CEO und Co-Founder von Carwow Deutschland:

„Die Anforderungen für Plug-in-Hybride verschieben sich. Die strikteren Bedingungen zur BAFA-Förderung sorgen zwar dafür, dass manche Fahrzeuge ab nächstem Jahr nicht mehr unterstützt werden, könnten aber gleichzeitig dafür sorgen, dass das Interesse an Plug-in-Hybriden bei Menschen steigt, die nicht in Gegenden wohnen, in denen es ein dichtes Netz aus Ladesäulen gibt und die daher weitere Strecken elektrisch zurücklegen müssen sowie flexibel sein wollen."

Die komplette aktuelle Liste hat Carwow eingestellt:

https://www.carwow.de/auto-news/1706/diese-plug-in-hybride-fallen-2022-aus-der-bafa-foerderung-jetzt-noch-ihren-neuwagen-sichern

Was bedeutet das?

Es war klar und ist logisch, dass die Bundesregierung die Fördertöpfe für neue Mobilität langsam abschmilzt. Wobei sie das behutsam tut und bei vielen Plug-in-Nutzern mittlerweile tatsächlich der nächste Schritt zum reinen E-Auto erfolgt, was ebenfalls bei Carwow hinterlegt ist – wo reine Stromer seit Juni öfter konfiguriert werden als alle anderen Antriebe.

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