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Avatr 11: Chinese mit Charakter

Die neue Kooperationsmarke, hinter der Changan, Huawei und CATL stecken, hat in China ihr erstes Modell präsentiert.

Der Avatr 11 gehört zu den Premium-SUV-Coupés. Foto: Avatr
Der Avatr 11 gehört zu den Premium-SUV-Coupés. Foto: Avatr
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Gregor Soller

Wieder entsteht in China eine neue Elektro-Premiummarke: Bei Avatr steuert Changan das Automotive-Knowhow bei, CATL die Akkutechnologie und Huawei für die Software rund um das autonome Fahren sowie die intelligenten Funktionen im Cockpit. Laut Avatr-Chef Tan Benhong sei Huawei als strategischer Partner stark in die technologische Entwicklung von Avatr involviert, obwohl es finanziell keine Beteiligung an dem Autohersteller halte.

Optisch fällt bei dem 4,88 Meter langen SUV-Coupé mit 2,97 Meter Radstand vor allem die senkrecht stehende Heckscheibe ins Auge. Im Fond empfängt die Fahrgäste ein abgerundeter, komfortabler Lounge-Bereich. Basis ist eine neue 750-Volt-Plattform mit zwei Akkugrößen, die 90 oder 116 kWh Kapazität bieten sollen. Dabei handelt es sich um einen Cell-to-Pack-Akku von CATL. Damit sollen Reichweiten von 555 respektive 680 Kilometer möglich sein, wovon real rund 400 respektive 550 Kilometer übrig bleiben dürften. Da man mit 750 Volt arbeitet, soll binnen zehn Minuten soll Strom für 200 Kilometer nachgeladen werden können. Interessant: Avatr hat zudem eine Lade-Kooperation mit BP geplant: So will man in China in 19 Städten 100 HPC-Stationen errichten. Jede Säule soll bis zu 480 kW oder 2x 240 kW leisten.

Die beiden E-Maschinen sollen bis zu 240 kW produzieren, was für einen Spurt auf 100 km/h in 3,98 Sekunden genügen soll. Gestartet wird mit einer schwarzen Limited Edition die 600.000 Yuan kostet, umgerechnet knapp 86.680 Euro. Die regulären Modelle kosten dann zwischen 349.900 und 409.900 Yuan, das sind knapp 50.550 bis 59.220 Euro. Die Auslieferungen der beiden günstigeren Varianten sollen im Dezember 2022 beginnen. Das Top-Modell soll im ersten Quartal 2023 folgen.

Was bedeutet das?

Der Avatr 11 sticht optisch dezent aus der Masse der Premium-Elektro-SUV-Coupés heraus und hätte auch in der EU Chancen. Man darf allerdings gespannt sein, wie viele neue Marken dieses Segment auch im Riesenmarkt China noch verträgt.

 

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