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Autonomes Fahren: Ibeo erprobt LiDAR-Technologie in Berlin

Ibeo Automotive Systems strebt die Serienreife seiner Real-Solid-State-ieboNEXT-Sensoren für den chinesischen Hersteller GWM an und geht damit in Berlin und Peking in den Testeinsatz.

Ibeo Automotive Systems GmbH hat sich als ein weltweiter Technologieführer in Sachen LiDAR-Sensoren etabliert. | Bild: Ibeo Automotive Systems GmbH
Ibeo Automotive Systems GmbH hat sich als ein weltweiter Technologieführer in Sachen LiDAR-Sensoren etabliert. | Bild: Ibeo Automotive Systems GmbH
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Redaktion (allg.)

Mit seinen Testszenarien will der Hamburger LiDAR-Spezialist Ibeo einen wichtigen Meilenstein bei der allgemeinen Validierung erreichen. Hintergrund ist Ibeos Vertrag als weltweit erster Serienzulieferer von Solid-State-LiDARs mit Chinas größtem SUV- und Pick-up-Hersteller Great Wall Motor (GWM). In dessen SUV-Modell Wey soll der neu entwickelte LiDAR zum Einsatz kommen. Beauftragt wurde die ZF Friedrichshafen AG mit der Produktion der Sensoren und Steuereinheiten.

Ein Proof of Concept in den jeweiligen Märkten, hier China, ist wichtig, um sich mit den lokalen Gegebenheiten und den gesetzlichen Rahmenbedingungen vertraut zu machen. Mit der Unterstützung unseres chinesischen Partners können wir so die Datenkonformität sicherstellen, die abstrahierten Fahrdaten erhalten sowie die Werkzeuge für die Testvalidierung gemäß den chinesischen Richtlinien optimieren“, so Dr. Dietmar Fiehn, Project Manager „Seidenstraße“ bei Ibeo. „Der PoC (Proof of Concept) ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Serienreife des ibeoNEXT. Mit LiangDao verbindet uns außerdem eine lange und enge Partnerschaft – wir kennen den chinesischen Markt und dessen Anforderungen daher sehr gut.“

„Darüber hinaus ist der PoC ein perfektes Beispiel für die deutsch-chinesische Verständigung und Zusammenarbeit. Sowohl Ibeo als auch LiangDao haben viel Know-how, Einsatz und Leidenschaft eingebracht“, kommentiert Peiyi Liao, Projektleiterin Validation PoC bei LiangDao Deutschland. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ibeo die nächsten großen Schritte zu gehen.“

Kein autonomes Fahren ohne Validierung

Schon seit 2018 arbeitet Ibeo zusammen mit LiangDao Intelligence für den chinesischen Markt. Das Unternehmen bietet Validierungslösungen für automatisiertes Fahren an. Bevor die Fahrzeugsensorik in Serie geht, muss umfassend geprüft werden, ob die Sensoren ihre Umgebung fehlerfrei erfassen können. Daher ist Ziel des Testverfahrens, unerwünschtes Fahrverhalten, das aufgrund fehlerhafter Messdaten zustande kommt, zu vermeiden.

Auch Umweltfaktoren fließen ein

Bei den sogenannten „Open Loop“-Fahrten ist ein Sicherheitsfahrer immer mit an Bord. Das Sensorsignal wird nicht zur Fahrzeugregelung verwendet, sondern zu Testzwecken des LiDAR-Systems aufgezeichnet. Beim Sensor wird dabei überprüft, ob er den gesetzlichen und kundenspezifischen Anforderungen entspricht. Zum Beispiel gibt der Kunde für bestimmte Entfernungen vor, mit welcher Zuverlässigkeit andere Verkehrsteilnehmer erkannt und klassifiziert werden sollen. Dies soll unter realen Bedingungen geprüft werden. Erschwerende Faktoren bei der Umgebungswahrnehmung können hier beispielweise das Wetter oder die Lichtverhältnisse sein. Dieses gesamte Prüfverfahren übernimmt LiangDao für Ibeo und Great Wall Motor.

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