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Autonome Studie Volvo 360c: Nur fahren ist schöner!

Hersteller bringt das autonome Fahren als Alternative zum Fliegen in Position und untermauert mit einer Studie seine Ansprüche auf dem Feld.

Macht, was der Kunde will: Eine Volvo-Studie zeigt die Möglichkeiten auf, die das autonome Fahren bieten, von Arbeiten bis Schlafen. | Foto: Volvo
Macht, was der Kunde will: Eine Volvo-Studie zeigt die Möglichkeiten auf, die das autonome Fahren bieten, von Arbeiten bis Schlafen. | Foto: Volvo
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Johannes Reichel

Der schwedische Automobilhersteller Volvo Cars sieht in autonom fahrenden Automobilen eine Alternative zum Flugzeug. Mit einer Studie erläutert der Hersteller jetzt seine Idee und untermauert damit zugleich seine technologischen Ansprüche auf diesem Zukunftsfeld. Den Ausgangspunkt des sogenannten 360c Konzepts bilden vollautonome, vollelektrische Fahrzeuge, die ohne Fahrer auskommen. "Das Konzept nutzt die Designfreiheit, die durch den Wegfall des Lenkrads und des Verbrennungsmotors entsteht. Dadurch lässt sich die traditionelle Sitzanordnung durch zwei oder drei Reihen ersetzen", erklärt der Hersteller. 

Aufgezeigt werden vier Einsatzmöglichkeiten für autonome Fahrzeuge: eine Schlafumgebung, ein mobiles Büro, ein Wohnzimmer und ein Unterhaltungsraum. "Sie definieren die Art und Weise neu, wie Menschen künftig reisen", findet der Anbieter. Zugleich schlägt der Hersteller vor, einen globaler Standard für die sichere Kommunikation zwischen autonomen Fahrzeugen und allen anderen Verkehrsteilnehmern zu schaffen.

Samuelsson: "Kunden können im Auto machen, was sie wollen"

„Das Geschäft wird sich in den kommenden Jahren ändern und Volvo soll diesen Wandel in unserer Branche anführen“, prognostiziert Håkan Samuelsson, Präsident und CEO der Volvo Car Group. „Autonomes Fahren hilft uns, den nächsten Schritt bei der Sicherheit zu gehen, aber auch neue spannende Geschäftsmodelle zu eröffnen. Kunden können im Auto künftig das machen, was sie wollen.“

Das Konzept 360c könnte sich nach dem Dafürhalten des Herstellers sogar zum lukrativen Konkurrenten für Kurzstreckenflüge entwickeln. Insbesondere kürzere Strecken, bei denen Start- und Zielort nur rund 300 Kilometer auseinander liegen, sieht man Potenzial.

"Inlandsfliegen klingt super, ist es aber nicht"

„Inlandsflüge klingen super, wenn man sich ein Ticket kauft, aber sie sind es nicht wirklich. Das 360c Konzept zeigt eine völlig neue Sichtweise der Branche“, wirbt Mårten Levenstam, Senior Vice President Corporate Strategy der Volvo Car Group. Die Schlafkabine biete Premium-Komfort und ruhiges Reisen bei Nacht, sodass man erfrischt am Zielort aufwacht. "Es könnte uns in die Lage versetzen, mit den weltweit führenden Flugzeugherstellern zu konkurrieren", urteilt er.

Neben der Erschließung neuer Kundengruppen habe Konzept Auswirkungen auf die Zukunft des Reisens, die Stadtplanung, die Infrastruktur und den ökologischen Fußabdruck der modernen Gesellschaft. "Autonome Fahrzeugkonzepte neigen dazu, ein Schaufenster der Technik zu werden anstatt eine Vision dafür, wie Menschen sie nutzen“, findet Robin Page, Senior Vice President Design bei der Volvo Car Group. Die Volvo-Studie dagegen stelle den Menschen und seinen Alltag in den Mittelpunkt.

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