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Autofreie Quartiere in München: Pilotprojekt MCube aqt will Lebensqualität und Mobilität schaffen

Im Projekt „Autoreduzierte Quartiere für eine lebenswerte Stadt“ ermitteln TU und Landeshauptstadt, wie sich nachhaltige Mobilität mit mehr Lebensqualität und Klimaschutz vereinbaren lassen.

Kein Verzicht, sondern ein Gewinn: In München wird hitzig über den Wegfall an Parkplätzen debattiert, aber wenig über den Gewinn an Lebens- und Spielplätzen. | Foto: MCube/Vitkoriya Zayika
Kein Verzicht, sondern ein Gewinn: In München wird hitzig über den Wegfall an Parkplätzen debattiert, aber wenig über den Gewinn an Lebens- und Spielplätzen. | Foto: MCube/Vitkoriya Zayika
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Johannes Reichel

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Autoreduzierte Quartiere für eine lebenswerte Stadt“ (aqt) untersuchen die Landeshauptstadt München und die Technische Universität München gemeinsam mit den Stadtwerken München, der Hans Sauer Stiftung und der UnternehmerTUM, wie nachhaltige Mobilität in Münchens Stadtvierteln aussehen kann. Drei Straßenräume in der südlichen Au und die Landlstraße in Obergiesing verwandeln sich in diesem Sommer temporär in Aufenthaltsräume mit viel Grün und Platz zum Verweilen und Spielen. Von Mitte Juni bis Oktober 2023 führt das Forschungsprojekt MCube aqt einen Praxistest vor Ort durch. Leitende Fragestellung: Wie können Flächen in der Stadt anders genutzt werden?

Von wegen Verzicht: Weniger Autos sollen mehr Lebensqualität bringen

Die Abkürzung aqt steht dabei für "autoreduzierte Quartiere für eine lebenswerte Stadt". Mehr Lebensqualität in städtischen Quartieren durch weniger Autos: Das ist das Ziel des Forschungsprojekts. Mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel, einer gerechteren Flächenverteilung und dem Wunsch nach Mobilität für alle arbeitet das Projektteam an zukünftigen Lösungsmöglichkeiten für eine lebenswerte Stadt.

Erprobt wird dies in diesem Sommer in den Quartieren „Südliche Au“ in Au-Haidhausen und „Walchenseeplatz“ in Obergiesing. Ganz konkret verwandeln sich drei Straßenräume in der südlichen Au und die Landlstraße in Obergiesing zwischen Mai/ Juni und Oktober 2023 temporär in Räume mit viel Grün und Platz zum Verweilen, Spielen und Entspannen. Sie werden unter anderem mit Hochbeeten und Sitzmobilar ausgestattet.

Mobilität voll erhalten: Sharing statt Eigentum

Zudem werden in dem Wohnumfeld neue Mobilitätspunkte eingerichtet. Hier finden Sie Shared-Mobility-Angebote, wie zum Beispiel E-Tretroller-, Bike und Carsharing gebündelt an einem Punkt zum Ausleihen und Nutzen. In Kombination mit dem öffentlichen Personennahverkehr bieten die Mobilitätspunkte den Bürger*innen Mobilität ohne eigenes Fahrzeug ermöglichen. Die Mobilitätspunkte bleiben dauerhaft bestehen. Das aqt-Projektteam möchte mit den Bürger*innen ins Gespräch kommen. Aus diesem Grund, hat das Team sogenannte Sprechstunden organisiert.

Für die Umsetzung des Projekts und die entsprechende wissenschaftliche Begleitung haben sich die Technische Universität München (TUM), die Landeshauptstadt München, die Stadtwerke München, die Hans Sauer Stiftung und die UnternehmerTUM zusammengetan. Gemeinsam mit weiteren Partner*innen testen sie an diesen beiden Orten alternative Nutzungsmöglichkeiten für Verkehrsflächen und innovative Mobilitätslösungen.

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