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Auto Shanghai 2021: Nissan präsentiert neuen X-Trail

Das Modell soll ab Sommer 2022 auch in Europa erhältlich sein und soll immerhin mit dem Hybridantrieb e-Power auf den Markt kommen

Der neue X-Trail läuft neben China auch in den USA als "Rogue" und ist dort absatzmäßig eine ganz große Nummer. | Foto: Nissan
Der neue X-Trail läuft neben China auch in den USA als "Rogue" und ist dort absatzmäßig eine ganz große Nummer. | Foto: Nissan
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Gregor Soller

Guillaume Cartier, Vorsitzender der Nissan Region Afrika, Naher Osten, Indien, Europa und Ozeanien (AMIEO) ist extra nach Shanghai gereist, um die Wichtigkeit des X-Trail auch für seine Marktregionen zu unter Beweis zu stellen, denn mit dem neuen X-Trail schließt Nissan die Runderneuerung seines SUV-Programms erstmal ab. Stolz erklärte er:

„Er wird in der Modellpalette seiner elektrifizierten Crossover-Cousins ergänzen und für unsere Kunden ein hervorragendes SUV mit elektrifiziertem Antriebsstrang für ihre täglichen Bedürfnisse sein.“

Außerdem freute er sich über dioe wiedergekehrte Schlagzahl bei Nissan:

„Die Erneuerung unserer Produktpalette geht zügig voran.“

Der neue Nissan X-Trail steht wie der Qashqai auf der Plattform CMF-C und komplettiert ab Sommer 2022 das Nissan SUV-Programm. Innen nimmt er Anleihen am Ariya, bei den Motoren bleibt das Angebot dagegen eher konservativ. Immerhin wird beim sogenannten e-Power-Hybrid wird der Benziner nur zur Stromerzeugung genutzt, während die Räder von einem Elektromotor angetrieben werden, ein Prinzip das unter anderem auch Honda beim CR-V anwendet. So soll der Verbrenner stets im optimalen Drehzahlbereich laufen können, was im Vergleich zu einem herkömmlichen Benziner zu einer besseren Kraftstoffeffizienz sowie geringeren CO2-Emissionen führt.

Wichtig für den US-Markt - auch als Allrad und Siebensitzer

Im Qashqai, mit dem der X-Trail sich die Basis teilt, leistet der Elektromotor 140 kW, der 1,5-Liter-Benziner als Stromgenerator 115 kW. Nissan hat allerdings noch keine Verbrauchswerte genannt, bisher ist nur der 487-Volt-Mildhybrid mit 6,4 /100km nach WLTP zu finden. Außerdem wird der X-Trail wieder als Allrad angeboten werden, aber auch hier hält sich Nissan noch etwas bedeckt, da aktuell zwei Systeme verbaut werden können: Entweder eine Allradvariante des e-Power mit zweitem Elektromotor an der Hinterachse wie sie in Japan beim Nissan Note e-Power angeboten wird oder eine klassische mechanische Variante.

Mit dem X-Trail erneuert Nissan auch den US-Zwilling „Rogue“, der dort teils zu den absoluten Topsellern zählt. Von dem können wir auch erste Daten einsehen: Positiv: Die Länge schrumpft um fünf Zentimeter auf von 4.640 mm (minus 50 mm), die Breite legt um zehn Millimeter auf 1.830 mm zu und bei der Höhe kappt Nissan elf Millimeter auf jetzt 1.699 Millimeter. Optisch tritt der neue X-Trail trotzdem bulliger auf und unterscheidet sich deutlich vom Vorgänger und auch stärker vom Qashqai.

Das Interieur macht auch beim X-Trail einen Sprung Richtung mehr Eleganz und Wertigkeit und übernimmt einige Details vom Ariya. Da der X-Trail schon mit der jetztigen Version auch den Qashqai+2 ersetzte wird es auch den neuen X-Trail optional wieder mit drei Sitzreihen geben.

Was bedeutet das?

Der X-Trail ist auch für das europäische Nissan SUV-Programm bedeutend und unterscheidet sich künftig optisch stärker vom Qashqai. Bleibt mit diesem aber technisch eng verwandt und spart deshalb auch bei der Elektrifizierung. Die Antriebsphilosophie ist eher japanisch geprägt und als Rogue spielt er X-Trail in den USA eine ganz andere Rolle: Er fährt dort nämlich immer mal in die Top-Ten aller verkauften Autos. Deshalb dürfte in Europa der Ariya mittelfristig das wichtigere Mittelklasse-SUV werden. Hauptproblem: Mit dem und dem X-Trail haben die Nissan-Händler jetzt schon zwei Autos, auf die die Kunden noch bis 2022 warten müssen.

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