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Auto China Peking 2024: Omoda 7 wird Cherys erstes Modell für Europa

Jetzt steht es fest: Die Chery-Tochter Omoda startet in Europa und wird auf der Beijing International Automotive Exhibition den weltweiten Marktstart des Omoda 7 ankündigen.

Elegant: Mit dem Omoda 7 startet Chery sein Europa-Geschäft. | Foto: Omoda
Elegant: Mit dem Omoda 7 startet Chery sein Europa-Geschäft. | Foto: Omoda
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Gregor Soller

Chery gehört mit rund 1,8 Millionen Einheiten zu den Top Ten der chinesischen Hersteller. Der Hauptsitz liegt ungewöhnlicherweise in Wuhu, das nicht als explizites Autozentrum gilt. Die Hauptmarke steht in China eher für preisgünstige Kompaktfahrzeuge, doch auch Chery strebt mit neuen Töchtern nach oben. Kurzer Rückblick: Omoda ist eine eigenständige Marke von Chery Automobile Co., Ltd. mit Sitz in Wuhu.

Stiller Riese: Chery ist bereits größter Autoexporteur Chinas

Chery Automobile wurde 1997 gegründet und ist heute nicht nur der größte Automobilexporteur Chinas, sondern auch das erste Automobilunternehmen in China, das komplette Fahrzeuge, CKD-Teile, Motoren, Fertigungstechnologie und Ausrüstung auf dem Weltmarkt exportiert. In den vergangenen 20 Jahren hat Chery stets auf unabhängige Innovation gesetzt und eigene F&E-Zentren in China, Deutschland, den USA und Brasilien eingerichtet. Darüber hinaus hat Chery ein globales Automobil-F&E-Team mit mehr als 5.500 Mitarbeitern aufgebaut und so schrittweise ein ganzheitliches Technologie- und Produkt-F&E-System etabliert. Auf diese Weise hat Chery erfolgreich Produktmarken wie Arrizo und Tiggo mit einem kumulativen weltweiten Absatz von mehr als 10 Millionen Einheiten geschaffen.

Joint Venture mit Jaguar Land Rover

Im Jahr 2012 investierten Chery und Jaguar Land Rover Motors gemeinsam in die Gründung von Chery Jaguar Land Rover Motors Co. Ltd, Chinas erstem chinesisch-britischen Joint-Venture-Unternehmen für High-End-Automobile. Das Vertriebs- und Servicenetz von Chery deckt heute mehr als 80 Länder und Regionen ab. Chery ist mit einer Ausfuhr von über 450.000 Fahrzeugen bereits der größte Exporteur von Automobilen in China.

Weshalb man jetzt auch in Europa den Markt sondiert, denn in Raunheim unterhält man schon eine deutsches Entwicklungszentrum und bei Barcelona möchte man mit der katalanischen Regionalregierung das einstige Ebro-Nissan-Werk wieder beleben. Neben Cherys Marken ist auch ein Relaunch der spanischen Marke Ebro geplant.

Strategiechef Zhu Shaodong will Omoda als Alternative zu den Koreanern positionieren und sieht hier vor allem Kia als Vorbild. Der Omoda 5 ist ein 4,40 m löanges SUV, das mit Verbrenner und elektrisch kommt. Innen bietet es mit 2,63 m Radstand genug Platz und zielt auf die Kompaktklasse.

Gestartet wird mit dem Omoda 7, einem eleganten SUV. Die globale Markteinführung des neuen Fahrzeugs ist für Ende April geplant, weitere Produktdetails werden noch bekannt gegeben. Die Markteinführung in Deutschland und Österreich soll im zweiten Halbjahr 2024 erfolgen. Dann sollen in Deutschland auch länderspezifische Fahrzeuge bereitstehen. Schon rein optisch rangiert Omoda deutlich über der Muttermarke und strebt mit reduzierter, aber cooler Optik vor allem innen ebenfalls Richtung Premium. 

Im Vergleich zum Omoda 5, den es auch als EV gibt, positioniert sich der Omoda 7 eine Stufe höher und mit größeren Abmessungen. Für ihn verspricht Omoda auch wieder Fortschritte beim „intelligenten Fahrerlebnis“. Interessant: In China greifen vor allem jüngere Kunden gern zu Omoda und dann wiederum auch gern elektrisch: Der batterieelektrische Omoda E5 verzeichnete im März einen Absatzzuwachs von 65 % gegenüber dem Vormonat und ist damit das am schnellsten wachsende Modell unter den globalen vollelektrischen SUVs der A0-Klasse im Jahr 2024.

Omoda wird neben dem Debüt des Omoda 7 auch den Omoda E5 auf der Beijing International Automotive Exhibition vorstellen. Man darf gespannt sein, welche Daten und Preise für Europa dazu bekanntgegeben werden.

Was bedeutet das?

Vor allem die letzten fünf Jahre brachten auch Chery den erhofften Absatzschub. Und da vor allem jüngere chinesische Kunden neue Marken fordern und dafür gern auch mehr bezahlen und elektrisch fahren, trägt man dem unter anderem mit Omoda Rechnung. Man darf gespannt sein, wie die Modelle in Europa angenommen werden, wo sich Chery mit dem bewusst Zeit lässt.

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