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Aurobay: Joint-Venture entwickelt Hybridantriebe für Volvo und Geely

Volvo will den Fokus voll auf Elektroautos richten und bringt seine Anlagen in Schweden ins Unternehmen ein. Gemeinsam will man Verbrennungsmotoren, Getriebe und Hybride der nächsten Generation entwickeln und hofft auf industrielle und finanzielle Synergieeffekte.

Zwischen den Welten: Volvo verlagert seine Hybrid- und Verbrennertechnologie in ein Joint-Venture mit Geely und will sich selbst voll auf batterieelektrische Antriebe fokussieren. | Foto: Volvo Cars
Zwischen den Welten: Volvo verlagert seine Hybrid- und Verbrennertechnologie in ein Joint-Venture mit Geely und will sich selbst voll auf batterieelektrische Antriebe fokussieren. | Foto: Volvo Cars
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Johannes Reichel

Die schwedische Tochter des chinesischen Geely-Konzerns Volvo Cars und die Geely-Holding haben wie bereits zuvor avisiert die Gründung eines Joint-Ventures bekanntgegeben, das unter dem Namen Aurobay Verbrennungsmotoren, Getriebe und Hybride der nächsten Generation entwickeln soll. Die Schweden und ihr chinesischer Mutterkonzern führen damit ihre unternehmerischen Aktivitäten im Bereich Fahrzeugantriebe in einem eigenständigen Unternehmen zusammen. Aurobay soll zunächst im gemeinschaftlichen Besitz von Volvo Cars und der Geely Holding bleiben. Im Zuge der Gründung werde Volvo Cars dann alle Vermögenswerte seiner 100-prozentigen Tochtergesellschaft Powertrain Engineering Sweden, darunter auch das Motorenwerk im schwedischen Skövde und alle zugehörigen Forschungs- und Entwicklungsteams, sowie sein Motorenwerk in China und andere relevante Vermögenswerte in das Joint Venture einbringen, heißt es weiter.

Fokus auf die Brückentechnologie hybridisierter Verbrenner

Man erhofft sich Synergien für beide Unternehmen. Durch die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens und der Übertragung der Vermögenswerte könne sich Volvo in den kommenden Jahren voll und ganz auf die Entwicklung neuer vollelektrischer Premium-Modelle konzentrieren. Schon 2025 wollen die Skandinavier die Hälfte des weltweiten Absatzes mit reinen Elektrofahrzeugen erzielen, der Rest entfällt auf Hybride. Deren Antriebsstränge liefert künftig das neue Joint-Venture. Ab 2030 plant der schwedische Automobilhersteller dann ausschließlich den Verkauf vollelektrischer Fahrzeuge. Die Geely Holding profitiere bei der Transaktion von einem starken Forschungs- und Entwicklungsteam sowie ebenso modernen wie effizienten Verbrennungsmotoren und Hybridantrieben, die dem kompletten Markenportfolio zugutekämen, wie es heißt. Damit werde der Grundstein für "erhebliche operative, industrielle und finanzielle Synergien" gelegt, so die Prognose. Das neue eigenständige Unternehmen soll ein führender Anbieter "hochwertiger, emissionsarmer und kosteneffizienter Antriebslösungen" werden – und diese dann auch Marken außerhalb des zur Geely Holding Gruppe gehörenden Konzerns anbieten.

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