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Audi und Hyundai entwickeln Brennstoffzelle gemeinsam weiter

Konzerne beabsichtigen wechselseitigen Tausch von Patenten und Zugang zu nicht wettbewerbsrelevanten Bauteilen. Die Vereinbarung steht unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Behörden.

Audi bündelt seine Brennstoffzellenentwicklung in Neckarsulm mit Hyundai. | Foto: Audi
Audi bündelt seine Brennstoffzellenentwicklung in Neckarsulm mit Hyundai. | Foto: Audi
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Gregor Soller

Es bleibt weiter spannend beim Thema Brennstoffzelle: Nachdem sich Renault und Nissan jüngst aus einer Kooperation mit Ford und Daimler zurückzogen, schmieden nun Audi und Hyundai neue Pläne. Mit der Kooperation wollen die Partner die Großserien-Reife der Brennstoffzelle schneller und effizienter erreichen. Darüber hinaus prüfen Audi und Hyundai eine weitergehende Zusammenarbeit bei der Entwicklung dieser nachhaltigen Technologie.

Audi entwickelt derzeit bereits die sechste Technologie-Generation der Brennstoffzelle und hat für dieses Innovationsfeld die Entwicklungsverantwortung im Volkswagen-Konzern. Sitz des Brennstoffzellen-Kompetenzzentrums ist der Standort Neckarsulm. Anfang des kommenden Jahrzehnts führt Audi die Brennstoffzelle als erste Kleinserie in sein Portfolio ein. Als sportlicher SUV wird das Modell Premium-Komfort im Oberklasse-Segment mit hoher Reichweite verbinden. Die Lizenzvereinbarung mit Hyundai zielt bereits auf die nächste Entwicklungsstufe und ein breiteres Marktangebot. Audi beschäftigt sich seit knapp 20 Jahren mit Brennstoffzellen-Konzepten. Als erster Versuchsträger entstand 2004 der kompakte Audi A2H2; 2008 folgte der Audi Q5 HFC. Der Audi A7 Sportback h-tron quattro führte 2014 den Namenszusatz „h-tron“ für Modelle mit Brennstoffzellen-Technologie ein. Das „h“ steht dabei für das Element Hydrogen – Wasserstoff. Auch die 2016 präsentierte Technikstudie Audi h-tron quattro concept belegt die Technologie-Kompetenz der Marke beim Brennstoffzellen-Antrieb.

Was bedeutet das?

Mit Audi (und damit dem Volkswagen-Konzern im Rücken) und Hyundai verbünden sich zwei ganz Große im Geschäft, um die Brennstoffzelle weiterzuentwickeln. Das zeigt einerseits, wie komplex und teuer die Technik (noch) ist, andererseits ist es ein klares Bekenntnis beider Marken, die Technik definitiv weiterzuentwickeln. Zum Wohle der Wertschöpfung und auch der hiesigen Arbeitsplätze. 

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