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Audi bekräftigt Verbrenner-Ausstieg ab 2026 auf Klimakonferenz

VW-Tochter will ab 2026 nur noch elektrische Modelle neu auf den Weltmarkt bringen und bis 2033 die Produktion der letzten Verbrenner auslaufen lassen. Verbrenner werden dennoch weiter optimiert.

Viel Wind macht Audi nicht nur um den angekündigten Verbrennerausstieg, sondern auch im Hinblick auf die eng verknüpfte Energiewende. Regenerative Energien fördert man direkt durch Kooperation mit Energieversorgern. | Foto: Audi
Viel Wind macht Audi nicht nur um den angekündigten Verbrennerausstieg, sondern auch im Hinblick auf die eng verknüpfte Energiewende. Regenerative Energien fördert man direkt durch Kooperation mit Energieversorgern. | Foto: Audi
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Johannes Reichel

Die Ingolstädter Volkswagen-Premium-Tochter Audi hat bestätigt, wie zuvor in Medienberichten kolportiert bereits in vier Jahren die Produktion des letzten komplett neu entwickelten Verbrenner-Modells starten zu wollen. Ab 2026 sollen dann nur noch neue Modelle auf den Weltmarkt, die rein elektrisch angetrieben sind. Das hat Markus Duesmann, CEO der Audi AG, auf der Konferenz der Stiftung Klimaneutralität angekündigt. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung beschleunige das Unternehmen den Umstieg in die E-Mobilität. Bis 2033 lässt der Hersteller die Produktion der Verbrenner nach und nach auslaufen, teilten die Ingolstädter weiter mit. Bis spätestens 2050 soll Audi bilanziell klimaneutral sein.

„Ich glaube nicht an den Erfolg von Verboten. Ich glaube an den Erfolg von Technologie und Innovationen“, führte Duesmann weiter aus.

Über das genaue Enddatum des Verbrenners bei der Marke würden letztendlich die Kund*innen und die Gesetzgebung entscheiden. Für China rechne man mit anhaltendem Bedarf über 2033 hinaus, weshalb es dort ein Angebot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren aus lokaler Produktion geben könnte, wie der Hersteller einschränkend anfügte. Parallel werde man sein Angebot an vollelektrischen Modellen stark ausbauen. Mit den neuen Modellen e-tron GT , RS e-tron GT, Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron kommen schon im laufenden Jahr mehr Elektroautos als Verbrenner auf den Markt. Bis 2025 will die Marke mehr als 20 E-Modelle im Angebot haben.

„Mit dieser Roadmap schaffen wir die notwendige Klarheit für einen entschlossenen und kraftvollen Umstieg in das Elektrozeitalter", findet Duesmann.

Für den Hochlauf der E-Mobilität und deren gesellschaftliche Akzeptanz sei aber auch der Ausbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur und erneuerbarer Energien entscheidend, wofür man sich in beiden Bereichen engagiere. Duesmann verweist etwa auf das Pilotprojekt Audi charging hub als eigene Ladelösung mit Reservierungsmöglichkeit und Lounge. Zudem kooperieren die Ingolstädter mit Energieversorgern und will so den Ausbau regenerativer Energien unterstützen.

Nichtsdestotrotz verspricht man, bis zum Auslaufen auch in die Verbrenner-Entwicklung zu investieren. Die bestehenden Motoren-Generationen würden weiter verbessert, hin zu mehr Effizienz, so die Ansage.

„Der letzte Verbrenner von Audi wird der Beste sein, den wir je gebaut haben“, verspricht Duesmann.

 
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