Werbung
Werbung

Audi Activesphere Concept: Hardcore elegant eingekleidet

Mit dem Activesphere concept komplettiert Audi sein Quartett der Sphere-Konzeptfahrzeuge – mit einem viertürigen Crossover-Coupé.

Das Activsphere Concept vereint hohe Offroadtauglichkeit mit eleganter Silhouette. | Foto: Audi
Das Activsphere Concept vereint hohe Offroadtauglichkeit mit eleganter Silhouette. | Foto: Audi
Werbung
Werbung
Gregor Soller

Von Malibu respektive Ingolstadt in die Eisbachstudios nach München: Dort präsentierte das Audi Designteam das im Studio Malibu erdachte und bei Uedelhoven Studios gebaute Activesphere Concept. In dem Fall sollte ein Auto, das mit großer Bodenfreiheit und 22-Zoll-Rädern auf grobstolligen 285/55er Sohlen (fast) überall hinkommt, elegantest möglich eingekleidet werden. Die Bodenfreiheit lässt sich aus dem Grundniveau von 208 Millimetern um 40 Millimeter erhöhen – ideal fürs Gelände. Der vordere Böschungswinkel des Activesphere beträgt übrigens 18,9 Grad, der hintere 28,1 Grad.

Das Fließheck lässt sich auf Tastendruck in eine offene Ladefläche verwandeln, was Audi „Activeback“ nennt. Es eignet sich für die Mitnahme von Freizeitausrüstung wie E-Bikes oder Wasser- und Wintersportequipment. Im Audi-PR-Sprech vereint es „in perfekter Synthese Gegensätze“ und soll sich als „vielseitiger Grenzgänger“ erweisen, was wir mal so stehen lassen können. Weshalb wir Chefdesigner Marc Lichte auch gleich fragen, wie real ein solches Modell überhaupt je werden kann. Seine Antwort fällt vielversprechend aus: man hätte ein solches Modell ja NOCH nicht im Programm –Uuups….also scheint die Idee, jenseits des Q5 und Q7 noch etwas tougheres anzubieten, reichlich realistisch. Wozu Audi auch die Erfolge von Mercdes G, Land Rover Defender, Jeep Wrangler und jüngst Ford Broncho ermutigt haben dürften.

Das Modell ließe sich real mit Lenkrad und Pedalerie bewegen, könnte aber auch vollautomatisiert fahren. Dann faltet sich der komplette Armaturenträger elegant zu einer flachen Box in den Fußraum weg. Erdacht und entworfen wurde das Konzeptfahrzeug im Audi Design Studio in Malibu, nur einen Steinwurf entfernt vom Pacific Coast Highway, jener legendären Küstenstraße. Verantwortlich zeichnen Studioleiter Gael Buzyn und sein Team, der erklärt:

„Der activesphere ist einzigartig. Er stellt eine neue Form des Crossovers dar, die geschickt die Eleganz eines Audi Sportback, die Vielseitigkeit eines SUV und echte Offroad-Fähigkeiten miteinander kombiniert.“

Die Basis wäre der PPE-Baukasten, der mit 800-Volt-Technik des 100-kWh-akku über 600 km Reichweite bieten soll – und kurze Ladezeiten. PPE soll mit bis zu 270 kW DC geladen werden. Zehn Minuten sollen genügen, um ausreichend Antriebsenergie für mehr als 300 Kilometer Fahrstrecke an Bord zu nehmen. Und in weniger als 25 Minuten lässt sich der Ladestand der 100 kWh-Batterie von 5 auf 80 Prozent bringen. Die PPE soll SUV und CUV mit Hochboden ebenso wie Automobile mit flacher Silhouette abdecken – etwa die Audi-A6-Baureihe, deren Länge und Radstand übrigens nahezu identisch sind mit dem Audi Activesphere concept.

Je eine Elektromaschine auf Vorder- und mobilisieren zusammen 325 kW und ein Drehmoment von 720 Newtonmeter. Vorder- und Hinterräder sind über je eine Fünflenker-Achse angebunden. Beim Konzeptfahrzeug kommt die Audi adaptive air suspension, eine Luftfederung mit adaptiven Dämpfern, zum Einsatz.

Interessanter ist aber die Aussage von Oliver Hoffmann, Vorstand Technische Entwicklung, der einen Paradigmenwechsel im Interieur ankündigt: „Das Interieur wird zum Ort, wo sich die Passagiere zuhause fühlen und zugleich mit der Welt draußen verbinden können. Die wichtigste technische Innovation im Audi activesphere ist unsere Adaption von Augmented Reality für die Mobilität. Audi dimensions schafft die perfekte Synthese aus Umfeld und digitaler Realität.“

Audi dimensions, das innovative Bedienkonzept verbindet physische und virtuelle Welt („Mixed Reality“), indem es in Echtzeit digitale Informationen ins Blickfeld einblendet – wozu leider eine Brille nötig ist. Als wir der Reihe nach in der Studie Platz nehmen dürfen, spürt man das Zögern, dass diese Brille auslöst: Wo sich sonst immer einige Kollegen nah am Auto auf dem Srung auf den Fahrersitz befinden, lässt man diesmal höflich den anderen den Vortritt – wobei alle im Respektabstand von gut fünf Metern um den Activspehre herumstehen. Frage an Marc Lichte von Brillenträger zu Brillenträger? Klappt das überhaupt? Er beruhigt: „In der Serie könnte man die Werte Deiner Sehhilfe programmieren und die würden mit eingerechnet werden – haben wir jetzt nur zeitlich nicht geschafft, zumal wir da mehrere Brillen gebraucht hätten.“ Überredet, wir setzen die Hightech-Brille auf und tatsächlich erlaubt sie gleichzeitig den Blick auf die reale Umgebung und auf den Fahrweg und blendet gleichzeitig – individuell für Fahrer und Passagiere konfigurierbar – plastisch erscheinende Informationen und Interaktionselemente ins Blickfeld ein.

Sie ersetzt damit auch die Anzeigen in den Armaturen. Auf ihr lassen sich alle fahrerrelevanten Daten – etwa zu Fahrzustand und Navigation einspielen. Und im Interieur sieht der Brillen-Nutzer plötzlich Bedienfelder und andere virtuelle Anzeigen, die im maximal reduzierten Interieur gar nicht existieren respektive  dem bloßen Auge verborgen bleiben. Sogar die punktgenaue Interaktion mit diesen real existierenden, jedoch unsichtbaren berührungssensitiven Zonen lässt sich mittels Mixed-Reality-Optik steuern: Denn die Brille zeigt Funktionen und ihre Ausführung reaktiv und in Echtzeit auf die Berührung durch die Hand! So können wir uns seitlich einen Drehregler für die Klimatisierung „holen“, für uns noch besser „positionieren“ und die Temperatur einstellen – alles rein virtuell und doch real, womit Audi nochmal weitergeht als Nio und BMW es beispielsweise tun.

Optik wie aus einem Guss mit kurzer Haube

Auch das Activesphere Concept sieht Audi in der oberen Mittelklasse – zwischen Q5 und Q7:  Mit 4,98 Meter Länge, 2,07 Meter Breite (hoffentlich inklusive der Kameraspiegel) und 1,60 Meter Höhe bleibt er im Rahmen des Üblichen. Der Radstand erstreckt sich auf 2,97 Meter. Das bedeutet einen nicht ganz so tollen Rampenwinkel, aber viel Beinfreiheit innen und kurze Überhänge vorn und hinten – die wiederum für gute Böschungswinkel sorgen. Aus allen Perspektiven soll die Studie laut Audi „monolithisch“ und „wie aus einem Guss“ wirken. Zumal sich Audi seit den Mittelmotorrennwagen und Fronttrieblern der 1930er Jahre auch kurze Hauben leisten kann, um trotzdem „Premium“ zu sein.

Die Räder können sich „schließen“ für bessere Aerodynamik

Spannende Idee: Die Räder enthalten bewegliche Segmente: Sie öffnen beim offroad-Einsatz zugunsten optimaler Durchlüftung, und schließen sich onroad für eine optimale Aerodynamik. Auf minimalen Luftwiderstand sind auch die filigranen Kameraspiegel ausgelegt.

Die Kabine selbst ist fast wie eine Gondel verglast, was den Passagieren durch den weiten offenen Frontbereich einen unverstellten Blick auf die Straße erlaubt. Auch seitlich, in den unteren Segmenten der Türen gibt es nach innen eingezogene Glasflächen, die gleichsam die Trennung von Natur und Innenraum aufheben, wenn der activesphere im Offroad-Modus unterwegs ist. „Stell Dir mal vor, Du fährst durch Schnee – dann hast Du fast das Gefühl, mitten durchs weiß zu rodeln“, freut sich ein begeisterter Marc Lichte. Auch die weite, gewölbte Heckklappe ist mit einer großflächigen Verglasung zugunsten optimalem Lichteinfall ausgestattet. Und selbst das Dach ist transparent und lässt viel Tageslicht in den Innenraum.

Was Marc Lichte persönlich auch extrem gut gefällt: In Front und Heck sowie unterhalb der Türen im Seitenbereich sitzen dunkle, hochglanz-lackierte (Farbton: „Arctic Teal“) und matt erscheinende Flächen, die Bodengruppe und Kabine gegeneinander absetzen. Hier integriert befinden sich metallene Leisten mit leicht gegeneinander versetzten und parallel angeordneten vertikalen Stollen. Diese Elemente lösen sich bei einer Erhöhung der Bodenfreiheit voneinander und visualisieren damit zusätzlich den Offroad-Modus. Dann stehen sie plötzlich wie kleine Klammern vom Auto ab.

Wie schon beim Verwandten Audi grandsphere concept, sind die Türen des Audi activesphere gegenläufig, vorn und hinten an A- und C-Säulen angeschlagen; eine B-Säule gibt es auch hier nicht. So eröffnet sich den Passagieren schon beim Einsteigen das gesamte Volumen des Innenraums. Angenehm auch zum aussteigen.

Das Audi-Eye wechselt zwischen On- und Offroadmodus

Und das „Audi eye“ – die LED-Leuchtgrafik der Scheinwerfer ändert sich mit onroad- und offroad-Fahrmodus. Zeit, nochmal zum Heck zu gehen: Bei Bedarf schiebt sich die transparente Heckscheibe nahezu bündig über das Dach. Gleichzeitig klappt das untere, vertikale Segment des Hecks in die Horizontale. So eröffnet sich eine Ladefläche, in der bereits Halterungen etwa für die Räder von E-Bikes eingelassen sind – der active back. Die seitlichen Flächen des Hecks – die C-Säulen - bleiben dabei unverändert in Position und erhalten die Silhouette. Eine Trennwand hinter den Rücksitzen schützt die Kabine vor Wind und Wetter.

Der Dachträger fährt nur bei Bedarf aus

Für den Transport von Skiern ist eine Halterung mittig in der Dachkonstruktion integriert – bündig und praktisch unsichtbar im Dachbogen versenkt. Bei Bedarf fährt diese Halterung aus und kann zur Befestigung und zum sicheren Transport des Sportgeräts genutzt werden.

Ruhe statt Power – ein neues Maß von Premium

„Sphere“ setzt das Signal: Die gemeinsame Namenskomponente der Konzeptfahrzeuge
Audi Skysphere, Grandsphere, Urbansphere und nun auch Activesphere verweist auf das Interieur. Nicht mehr Kilowatt und km/h oder die Querbeschleunigung stehen oben im Lastenheft dieser neuen Generation von Automobilen. Der Ausgangspunkt ist der Innenraum, die Lebens- und Erlebnis-Sphäre der Fahrgäste unterwegs. Deren Bedürfnisse und Wünsche gestalten den Raum, die Architektur und die Funktionen. Mit dieser Umwertung verändert sich auch der Designprozess. Am Anfang aller Diskussionen richtet sich der Fokus auf den Innenraum und dessen Gestaltung. Erst danach werden Package, Proportionen und die Linien des Exterieurs entworfen.

Funktional, reduziert und doch angenehm gemütlich – das Interieur

Interessant: Fast wie im ÖPNV dominieren vertikale und horizontale Flächen die Architektur des Raums, dazu kommen rechte Winkel. Und trotzdem sitzt man sehr „gemütlich“ und fühlt sich wohl. Zumal auch der Boden mit einem praktischen Gummibelag versehen ist. Im Zentrum dominieren Sitzflächen und die Verkleidungen von Türen und Frontbereich in warmem Lavarot. Oberhalb und unterhalb dieser zentralen Zone dominieren ebenfalls dunkle Farben – Schwarz, Anthrazit und dunkles Grau.

Die vier Einzelsitze selbst sind wie Ausleger in der durchgehenden hohen Mittelkonsole aufgehängt. Sitzfläche, Rückenteil und Schulterpartie haben die Designer als drei separate umlaufende Schalen gestaltet, die einen optisch einhüllen und guten Seitenhalt versprechen. Zugleich erscheinen sie schwebend leicht und sollen eine Balance zwischen automobiler Funktion und der Eleganz eines lounge chair halten. Das ausgeklappte Armaturenbrett mit seinen Holzlamellen fungiert als übergroße Soundbar sowie als intelligente, über die gesamte Breite reichende Belüftung (in ausgefahrener wie in versenkter Position). Will der Fahrer oder die Fahrerin selbst das Steuer übernehmen, dann schwenkt der unterhalb der Frontscheibe bündig versenkte Armaturenträger mit dem Lenkrad nach hinten – die ergonomisch ideale Position lässt sich für jeden Fahrer individuell justieren. Die Bedienelemente des MMI touchless in den Türen bleiben stets für Auge und Hand zugänglich, etwa um Fenster- und Sitzeinstellungen zu steuern.

Die hohe, durchgezogene Mittelkonsole bietet Raum für Ablagen oder eine Bordbar – gekühlt oder beheizt. Auch im Dach befindet sich, direkt oberhalb der Zentralkonsole und deren Dimensionen spiegelnd, eine Konsole, in der die vier AR-Brillen des Mixed-Reality-Systems für alle Fahrgäste griffgünstig deponiert sind. Sie beinhaltet auch die ausfahrbaren Dachträger. Denn die Innenhöhe wird bei dem Viersitzer mittig nicht benötigt.

Mixed statt virtuell reality

Nochmal zurück zur VR-Brille, die eigentlich eine „MR-Brille“ wird. MR für „Mixed Reality“. Das ist laut Audi der nächste Schritt, der nun in der Lage ist, virtuellen Inhalt mit räumlichem Bezug zur realen Welt dreidimensional abzubilden. Der Nutzer sieht virtuelle Details, die zunächst ausschließlich der Information dienen. Fokussiert der Benutzer mit seinen Augen diese Elemente und signalisiert dem System damit Interesse, bauen sich detailliertere Inhalte auf – wie beim manuellen Klick, der ein Untermenü öffnet. Zusammengefasst: Der aktive Zustand eines Interaktionselement wird erreicht, sobald der Nutzer fokussiert und über Gesten interagiert.

Die Hand folgt dann intuitiv dem Blick und steuert Fahrzeugfunktionen – und das „user interface“ – die virtuelle Anzeige in der Brille – reagiert wie ein konventionelles Bedieninstrument in Echtzeit auf Änderungen. Besonders benutzerfreundlich: Das virtuelle Bedienelement bewegt sich zum Nutzer hin, so dass dieser unabhängig von seiner Sitzposition komfortabel mit der Benutzeroberfläche interagieren kann. Anders als bei einem analogen, physischen Bedienelement – einer Tastatur, einem Drehregler – muss er sich nicht vorbeugen oder die Arme strecken.

Ein weiterer Vorteil: Das aufgeräumte und großflächige Interieurdesign des Audi Activesphere muss sich nicht mehr der Funktion von Tastaturen und Skalen-Batterien unterordnen, wie dies in klassischen Automobil-Cockpits stets der Fall war.

Das Auto muss viel intelligenter werden

Nur, wenn der Nutzer ein Element braucht, sieht er dieses und kann es ebenso intuitiv bedienen wie in der analogen Welt. Hier sehen wir allerdings kleine Probleme, die jetzt schon mit digitalen Assistenten auftauchen, die bisher nie ganz genau erkennen können, was der „User“ wirklich möchte – manchmal nämlich nix und einfach nur seinen Frieden…Wichtig: Das Fahrzeug steht für die Abkehr vom traditionellen Bedienkonzept mit Displays und physischen Bedienelementen. Stattdessen werden die Bedienelemente schwebend vor den Funktionselementen angezeigt, zu denen sie gehören. Nur zwei Beispiele: Der Regler für die Klimaanlage erscheint vor der Lüftungsdüse, das interaktive Entertainment- und Soundpanel über dem Lautsprecher.

Spannende Zusatzinfos über und auf dem Weg und über die Umgebung

Außerdem lassen sich beispielsweise im Offroad-Modus hochauflösende 3-D-Grafiken der Topografie auf die reale Landschaft projizieren und Hinweise auf Navigation sowie Informationen zum Zielareal einblenden. Auch Daten zur Verkehrssicherheit – Warnungen vor Staus oder glatten Straßen – sind nutzbar. Je nach Bedarf und Aufgabe, erhalten Passagiere und Fahrer oder Fahrerin individuelle Einspielungen in ihrer jeweiligen Mixed-Reality-Brille. Denn während letzterer sich – aktiv hinter dem Lenkrad und mit Infos zu Tempo und Streckenführung – auf das Steuern konzentriert, können seine Beifahrer Aktivitäten am Ziel recherchieren und sogar vorbereiten. Oder sehen, wo sich gerade Freunde befinden oder oder…Dennoch kann jeder gleichzeitig auch die Regelung von Temperatur und Luftzufuhr für seinen Sitzbereich mit der Klimaanlage steuern, sowie die Musiktitelauswahl der individuell nutzbaren Soundanlage durchblättern.

Da die Brille exakt auf die Geometrie des Activesphere-Innenraums ausgelegt ist, kann sie dem Nutzer sogar fiktive Karteikarten punktgenau auf die Mittelkonsole projizieren, die den Zugriff auf Web-Inhalte visualisieren. Indem die Sensorik der Mixed-Reality-Brille den Innenraum millimetergenau vermisst, lassen sich virtuelle Inhalte nach persönlichem Bedarf einblenden und für die individuelle Interaktion nutzen.

Die Mixed Reality Brille bietet auch außerhalb vom Auto zig Möglichkeiten

Auch außerhalb des Activesphere-Innenraums ist die Vernetzung von Brillen-Nutzer und Automobil samt Ökosystem voller Möglichkeiten. Lassen sich heute etwa Navigationsrouten oder Fahrzeugwartung mithilfe von Laptop oder Tablet aus dem Wohnzimmer vorbereiten, wäre das künftig auch mittels Mixed Reality-Technologie und der Brille als einzig nötiger Hardware möglich. Umgekehrt kann man seine Brille aus dem Auto heraus auf die Skipiste mitnehmen, um sich dort die Navigation auf dem Bike-Trail oder die Ideallinie bei der Skiabfahrt anzeigen zu lassen. Auch Infos zum Auto, zur Akku-Reichweite und zu den nächsten Ladestationen sind sowohl im Fahrzeug als auch außerhalb abrufbar. Und bei Bedarf lassen sich Warnungen wie vor zu geringem Reifen-Luftdruck ebenso vorab nutzen wie der Wetterbericht als Kriterium für die Routenauswahl.

Womit Audis Grenzgänger in den Eisbachstudios Infos über das Wetter in Malibu geben kann, während er in einer Grafik, die an die 1980er-Jahre und damit den Urquattro erinnert, anzeigt, was der Allradantrieb gerade macht…

Was bedeutet das?

Audi konnte 2022 kein einziges ganz neues Serienmodell präsentieren – und PPE dauert. Weshalb es aktuell die Designabteilung reißen muss, die Marke über die „dürren“ Jahre zu tragen, zumal die Palette perspektivisch schrumpfen wird: A2, Q2, TT und R8 erhalten keine oder im Falle des TT keine direkten Nachfolger, auch A7 und A8 dürften zusammengelegt werden. Weshalb eine neue Idee wie die Hardcore-Gondel des Activesphere Concept der Marke gut tut. Deren Stärke ist vor allem Mixed Reality und der offene verglaste Innenraum. Vieles davon wäre, jetzt bald umgesetzt – Vorsprung durch Technik! Und den hat Audi gerade nötiger denn je…

Werbung
Werbung