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Auch Mercedes-Benz Vans bietet keine Taxis ab Werk mehr an

Mit der Modellpflege von Vito Tourer und V-Klasse und ihrer elektrischen Ableger bietet auch Mercedes-Benz Vans keine Taxi- und Mietwagen-Ausrüstungen mehr ab Werk an, sondern nur noch die Nachrüstung über externe Umbaufirmen.

Der Vito Tourer und die V-Klasse in Hellelfenbein werden ungeachtet ihrer Antriebe mit dem Modellwechsel Geschichte sein. (Foto: Mercedes-Benz)
Der Vito Tourer und die V-Klasse in Hellelfenbein werden ungeachtet ihrer Antriebe mit dem Modellwechsel Geschichte sein. (Foto: Mercedes-Benz)
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Redaktion (allg.)
von Dietmar Fund

Bei den „Midsize-Vans“ der Vito-Familie von Mercedes-Benz steht eine Modellpflege an, über die taxi heute bereits berichtet hat. Der Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland hat nun auch kurzfristig die Frage beantwortet, ob es von den modellgepflegten Varianten von Vito Tourer, eVito Tourer, V-Klasse und EQV wie bisher noch Taxi-Pakete ab Werk geben wird.

Ein Pressesprecher hat daraufhin am 31. Juli 2023 Folgendes mitgeteilt:

Mit der jetzt angekündigten Modellattraktivierung unserer Mid-Size Vans Vito und V-Klasse sowie deren Elektrovarianten eVito Tourer und EQV wird ein Taxi-Paket ab Werk nicht mehr angeboten werden. Lösungen für Taxiumbauten können dann durch Aufbauhersteller im Zweirechnungsgeschäft (unter Berücksichtigung entsprechender Aufbaurichtlinien) durchgeführt werden.

Damit sind die letzten Taxi- und Mietwagen-Angebote ab Werk auch bei den Vans Geschichte, nachdem die Pkw-Fraktion ja schon vor einiger Zeit mitgeteilt hat, dass sie die neue E-Klasse nicht mehr als Taxi anbieten wird. Im Unterschied zu den Pkw-Kollegen sieht es allerdings bei der Van-Sparte so aus, als ob sie wenigstens die Umrüstung bei externen Dienstleistern unterstützt.

Eine ganz andere Frage ist nun, ob die externe Umrüstung des Kasten-Kombis Citan und des Sprinter durch INTAX bei deren aktuellen Generationen neu aufgelegt wird. Momentan ist nur der Sprinter noch auf der Homepage der Taxi-Manufactur gelistet, weil der aktuelle Citan ebenso wie sein Gen-Spender Renault Kangoo in seiner aktuellen Ausprägung offiziell trotz anderslautender Informationen seitens Mercedes-Benz mangels freigegebenem Wegstreckensignal noch immer nicht umgerüstet werden können.

Bei Renault heißt es bei INTAX zum Beispiel neben einer Abbildung des Kompaktvans Scénic:

„Alle anderen Modelle verfügen leider nicht über ein eichrechtlich zulässiges Wegstreckensignal und können daher nicht legal zum Taxi/Mietwagen umgerüstet werden.“

was bedeutet das?

Taxis scheinen "bäh" zu sein für Mercedes-Benz und nicht mehr in die neue Luxusstrategie zu passen. Weshalb Toyota hier seine Aktivitäten intensiviert und Geely sich mit Volvo und LEVC hinter den Kulissen ein größeres Kuchenstück erhofft. Etwas schade insofern, als das allererste Taxi der Welt von der Sternenmarke kam - sie hat es quasi "erfunden" - wie auch Motorrad und Lkw - beides erstmals von Daimler entwickelt. 

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