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Aston Martin Valhalla: Neuer elektrifizierter Hypercar

Dank Elektrifizierung soll der Valhalla mit dem ganz neu entwickelten V6-Turbo über 1000 PS leisten.

Der Valhalla wird sich optisch am "Valkyrie" orientieren - statt des V12 aber einen V6-Turbo und E-Maschinen tragen. | Foto: Aston Martin
Der Valhalla wird sich optisch am "Valkyrie" orientieren - statt des V12 aber einen V6-Turbo und E-Maschinen tragen. | Foto: Aston Martin
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Gregor Soller

Aston Martin entwickelt neben den Mittelmotorsportwagen einen eigenen V6-Motor. Das 3,0-Liter-Aggregat soll erstmals im „Valhalla“ verbaut werden. Zwischen die Zylinderbänke packen die Ingenieure die beiden Turbos. Diese "heiße" Bauweise erfordert zwar mehr Aufwand beim Temperaturmanagement, spart aber Bauraum und Gewicht. Kleine Fußnote am Rande: Das neue Aggregat, das mit E-Maschinen zusammengespannt wird, ist der erste (und vielleicht letzte) selbst entwickelte Motor der Marke seit über 50 Jahren! Ansonsten verbau(t)en die Briten in der Regel Cosworth-, Ford- und AMG-Derivate, in der Regel mit acht oder zwölf Zylindern. Der taufgeladene 3,0-Liter-V6 ist Bestandteil eines elektrifizierten Antriebsstrangs. Parallel zum Sechszylinder arbeitet Aston Martin an einer Reihe von Hybrid- und Plug-in-Hybridsystemen. Die Antriebseinheit soll dann trotz kleinster Zylinderzahl die Topmotorisierung der Marke darstellen. Für den „Valhalla“, der übersetzt "Sohn des Valkyrie“ ist und auch der „Nachfolger“ des gleichnamigen Mittelmotorsportlers übernahm man viele Erkenntnisse aus dem Valkyrie – dem ersten Mittelmotor-Hypersportwagens der Marke.

Das kompakte V6-Triebwerk soll weniger als 200 Kilogramm wiegen und verfügt über eine Trockensumpfschmierung, um einen möglichst tiefen Fahrzeugschwerpunkt zu gewährleisten. Zum Vergleich: Der Cosworth-V12-Sauger des Valkyrie wog auch nur schlanke 206 Kilogramm. Der neue V6-Motor ist laut Aston Martin so konzipiert, dass alle Varianten den Anforderungen der künftigen Abgasnorm Euro 7 entsprechen werden. Innovativ wäre ein Ölwechselsystem auf kartuschenbasis. Der „Valhalla“ soll also das neue Topmodell werden, auch hinsichtlich der Leistung. Der Zwölfzylinder im Valkyrie leistete auch schon 1176 PS, doch dieses Modell bezeichnet Aston Martin rückblickend als „Sondermodell“ – oder „Fingerübung“ für den Valhalla. Der soll Basis einer neuen Mittelmotor-Produktpalette werden und diese mit seiner vierstelligen Leistung anführen.

Aber auch der Valhalla wird kein „Großserienfahrzeug“ werden: Er wurde unter der Codenummer 003 entwickelt, während Valkyrie und Valkyrie AMR Pro die Codes 001 und 002 hatten. Man darf gespannt sein, ob Aston Martin weitere Mittelmotor-Ableitungen plant, die dann ab „004“ laufen müssten. Und natürlich nutzt man beim Valhalla auch die Valkyrie-Grundstruktur.  Eine optimierte Durchströmung macht Spoiler überflüssig. In Summe soll der Valhalla aber geräumiger und „alltagstauglicher“ werden als seine Vorgänger. Deshalb dürfte der Neue innen mehr Platz für die Passagiere bieten und hinter den Sitzen Raum für Gepäck bieten. Das Cockpit ist extrem reduziert, fast alle Bedienelemente sitzen am oben und unten abgeflachten Lenkrad. Und dass dem Beifahrer nicht langweilig wird, kann der sein Smartphone in einen Halter stecken und ins Bordsystem integrieren.

Ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe soll die Kraft an die Räder leiten. Der Elektromotor treibt die Vorderachse an, der Verbrennungsmotor wirkt auf die Hinterachse. Rückwärts könnte der Valhalla immer rein elektrisch fahren. 100 km/h sollen in 2,5 Sekunden erreicht sein, das Topspeed dürfte über 350 km/h liegen. Dank Karbon-Karosserie soll der Valhalla nur 1.350 Kilogramm wiegen. Das alles hat seinen Preis: Der Valhalla dürfte nicht unter einer Million Euro zu haben sein.

Was bedeutet das?

Auch Aston Martin betreibt „Downsizing“: Ein kleiner 3,0-Liter-V6 soll mit Elektromaschinen absolute Supersportwagenwerte bringen. Man darf gespannt sein, ob Aston Martin dieses Aggregat auch in anderen Baureihen nutzen wird.

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