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Arrival: Erste Micro-Fabrik und Beta-Version des Vans

Mit einer ersten Microfabrik für E-Busse in den USA will der Hersteller starten, bis 2026 soll das Konzept lokaler Produktion weltweit ausgerollt sein. Beta-Version des Liefervans zeigt sich konventioneller.

Kommt schon näher: Nach Gesprächen mit Logistikern rückt das Design des Arrival-Liefervans an konventionelle Fahrzeuge heran, der Antrieb freilich bleibt konsequent elektrisch. | Foto: Arrival
Kommt schon näher: Nach Gesprächen mit Logistikern rückt das Design des Arrival-Liefervans an konventionelle Fahrzeuge heran, der Antrieb freilich bleibt konsequent elektrisch. | Foto: Arrival
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Johannes Reichel

Das britische Elektronutzfahrzeug-Start-up-Unternehmen Arrival hat jetzt den Bau seiner ersten Fertigung angekündigt und zudem die grundlegend weiterentwickelte Plattform des E-Zustell-Transporters vorgestellt. Die Fabrik soll im US-County York entstehen und sieht ein Investment von 46 Millionen US-Dollar vor. Unter der Bezeichnung "Microfactory" will das 2015 gegründete Unternehmen mit 240 Mitarbeitern und einer Kapazität von 1.000 Elektro-Bussen jährlich auch eine andere Fertigungsmethode realisieren, die weniger Fläche beansprucht und nicht auf die konventionelle Linienfertigung setzt, sondern um eine Zelle herum plant.
 

In dieser sollen grundsätzlich sämtliche Modelle des Portfolios produzierbar sein, ohne teure Schweißarbeiten mit Robotern oder Lackiererei, da die Fahrzeugaußenhaut aus gefärbten Verbundpanelen besteht, ähnlich wie das eGO in Aachen praktiziert. Ziel ist es, auch durch eine günstigere Fertigung den Preis von Elektronutzfahrzeugen zu senken. Zudem will man möglichst lokale Wertschöpfungs- und Rohstoffketten aufbauen. Den Produktionsstart plant man für das vierte Quartal 2021. Darüber hinaus denkt und plant das Unternehmen in großen Dimensionen und will bis 2026 weltweit etwa 1.000 dieser lokal orientierten "Microfabriken" betreiben.   

Beta-Version nähert sich konventionellen Vans an

Die Elektro-Lieferfahrzeuge aus der Großbestellung für UPS sollen allerdings bisher in Großbritannien gefertigt werden. Hier präsentierte man jüngst auch die deutlich modifizierte "Beta-Version" des Transporters, die über eine deutlich geneigtere Windschutzscheibe verfügt und sich damit konventionelleren Zustellfahrzeugen stärker annähert. Das Design soll auf Basis des Austauschs mit Logistikunternehmen wie dem Großbesteller UPS modifiziert worden sein. Der E-Van soll modular mit Akkupacks von 44 bis 130 kWh Kapazität ausrüstbar sein und mit dem größten Satz etwa 160 Kilometer weit reichen.

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