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Arcfox Alpha S: Elegante Limousine mit Biss

Auf dem Testgelände von Magna in Graz steht der einzige Alpha S Europas. Das ist kein Zufall. Der österreichisch-kanadische Autozulieferer und Fahrzeugfertiger hat entscheidend an dem neuen chinesischen Stromer mitgewirkt.

Arcfox Alpha S, das Ergebnis einer österreichisch-chinesischen Liaison.| Foto: Peter Reiter, Magna
Arcfox Alpha S, das Ergebnis einer österreichisch-chinesischen Liaison.| Foto: Peter Reiter, Magna
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Thomas Kanzler

Der Arcfox (auf Deutsch: Polarfuchs) ist das Ergebnis des Joint Ventures von Magna und dem chinesischen Baic-Konzern. Magna kann 120 Jahre Autobauer-Kompetenz vorweisen und zeichnete sich bei der österreichisch-kanadisch-chinesischen Zusammenarbeit für wesentliche Teile der Entwicklung sowie des Aufbaues der Fertigungskapazitäten verantwortlich.

Elegante Limousine mit viel Platz

Der Arcfox Alpha S ist in etwa so lang wie die E-Klasse (Alpha S: 4.930 mm, E-Klasse: 4.935 mm), mit 1.940 mm Breite und 1.599 Höhe allerdings 88 mm breiter und ganze 139 mm höher. Die Designer haben die Limousine aber so schnittig gezeichnet, dass das Fahrzeug zierlicher wirkt, als es in Wirklichkeit ist. Die kurzen Überhänge und die coupéhafte Dachlinie wirken elegant, das ganze Fahrzeug macht einen sehr stimmigen Eindruck. Und der setzt sich innen fort. Die Auswahl und Verarbeitung der Materialien muss sich nicht vor Mercedes, BMW und Co. verstecken. Das Leder ist gut verarbeitet und die Kunststoffe wirken hochwertig. Durch den großen Radstand von 2.915 mm herrschen sowohl vorne als auch im Fond üppige Platzverhältnisse. Unter dem kurzen Kofferraumdeckel verbergen sich noch 560 Liter Platz fürs Gepäck.

Reichweite soll bis zu 708 Kilometer betragen

Zwei Batteriegrößen (67,3 kWh und 93,6 kWh) stehen zur Verfügung, mit Hinterradantrieb und der großen Batterie sollen sagenhafte 708 Kilometer Reichweite erzielt werden können. Die stärkste Variante hat Allradantrieb und soll mit einer Systemleistung von 473 kW (643 PS) in nur 4,2 Sekunden auf 100 km/h sprinten. Zumindest die Beschleunigung konnten wir austesten. Schon im Eco-Modus fährt sich der Stromer weniger teigig als manches Konkurrenz-Produkt, im Sportmodus geht der Arcfox Alpha S dann fast schon brachial zu Werke. Dabei vermittelt das Fahrwerk einen satten Bodenkontakt, auch wenn man spürt, dass man nicht in einem Sportler sondern eher in einer Langstrecken–Limousine sitzt.

Huawei steuert Betriebssystem bei

Das Betriebssystem HarmonyOS des chinesische High-Tech Konzerns übernimmt die Steuerung des Stromers. Ausgestattet mit diversen Panoramakameras, Lidar und Ultraschallkameras soll der Alpha S bereits für das autonome Fahren bis Level 4 vorbereitet sein. Kelly Zhang, Senior Commercial Manager bei Artfox, wies außerdem noch darauf hin, dass der Alpha S Fünf Sterne beim Crash-Test erhalten habe – allerding nach der chinesischen CNCAP-Norm. In Europa wird es den eleganten Stromer laut Zhang erst einmal nicht geben.

Was bedeutet das?

Der Stromer bietet Reichweite, sehr sportliche Fahrleistungen und hervorragende Platzverhältnisse in guter Verarbeitung. Und das alles zu einem konkurrenzlosen Preis: für umgerechnet etwa 32.000 Euro ist der günstigste Arcfox Alpha S in China zu haben.

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