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Ampel-Koalition: E-Auto-Förderung soll ab 2026 gestrichen werden

Nach Plänen der neuen Koalition soll die Kaufprämie für Elektroautos und Plug-in-Hybridfahrzeuge nur noch bis Ende 2025 gewährt werden.

Nicht im wilden Galopp: Die E-Auto-Förderung soll 2026 beendet sein. | Foto: R. Lang
Nicht im wilden Galopp: Die E-Auto-Förderung soll 2026 beendet sein. | Foto: R. Lang
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Gregor Soller

Die "Ampel" hat sich formiert und erste Beschlüsse gefasst: SPD, Grüne und FDP wollen die Förderung für Elektroautos und Plug-In-Hybride erst reformieren und in der Folge bis Ende 2025 auslaufen lassen. Die aktuell geltende Innovationsprämie zum Kauf eines E-Autos werde noch bis Ende 2022 fortgeführt, heißt es in dem am Mittwoch vorgelegten Koalitionsvertrag der drei Parteien. Dann sollen die Förderrichtlinien strenger ausfallen.

Ab Januar 2023 solle die Förderung nur noch für Fahrzeuge gewährt werden, die „nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben“. Dafür müssen sie unter anderem elektrisch eine bestimmte Mindestreichweite bieten: Ab dem 1. August 2023 sind dafür 80 Kilometer vorgesehen. Nach 2025 soll es dann keine Innovationsprämie mehr geben.

Was bedeutet das?

Es war klar, dass man E-Autos nicht ewig fördern kann. Allerdings hält sich die „Ampel“ mit der Mindestreichweite die Hintertür für Plug-ins offen. Da lässt sich nur hoffen, dass die reinen Stromer bald noch besser und bezahlbarer werden – was aktuell der Fall ist. Schon im Oktober 2021 setzte sich ihr Aufwind stärker fort als der der Plug-ins. Und viele, welche einen Plug-in gefahren haben, stellen beim nächsten Modell ohnehin auf einen Stromer um. Insofern ist es korrekt, das Thema ab 2026 „den Markt“ regeln zu lassen. Bis dahin ist er bereit. Sinnvoller wäre es aber, zusätzlich einmal die Dienstwagenprivilegien anzusehen, die weiter eine versteckte Milliardensubventionierung des Verkehrs bedeutet: Der so nicht weniger wird. Auch hier könnte es „der Markt“ regeln: wer ein teures. Leistungsstarkes Auto fahren möchte, soll es eben auch vollumfänglich bezahlen.

 

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