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Alfa Romeo und Jeep: E-SUVs aus Polen

Neben Alfa Romeo soll auch Jeep einen rein elektrisches SUV planen, das unterhalb des Renegade positioniert wird.

Unterhalb von Renegade und Compass könnte Jeep bald ein neues Einstiegsmodell nachschieben, dass auch rein elektrisch angetrieben wird. | Foto: Jeep
Unterhalb von Renegade und Compass könnte Jeep bald ein neues Einstiegsmodell nachschieben, dass auch rein elektrisch angetrieben wird. | Foto: Jeep
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Der Stellantis-Konzern widmet die Fabrik im polnischen Tichy um: Wie die Auto Motor und Sport berichtet, sollen dort in dem für mehr 150 Millionen Euro modifizierten Werk künftig drei Kompakt-SUV der Marken Alfa Romeo, Fiat und Jeep vom Band laufen. Theoretisch wäre auch ein Lancia-Ableger als Nachfolger für den ebenfalls in Tichy montierten aktuellen Y denkbar. Der Alfa soll ersten Gerüchten zufolge Brennero heißen. Der Fiat läuft laut Auto Motor und Sport intern als "Project 364" und könnte Fiat 500 X und 500 L beerben. Um hier schnell neue Modelle bringen zu können, nutzt der FCA-Arm jetzt die PSA-CMP-Plattform.

Auf der „kompakten“ Common Modular Platform (CMP) von PSAstehen bereits der Opel Mokka B und der Peugeot 2008, außerdem plant auch Citroen ein Kompakt-SUV mit dem Fokus auf Indien, das laut Auto Motor und Sport intern unter dem Kürzel C21 läuft. Vorteil der CMP-Plattform: Sie erlaubt die Produktion von Verbrennern und reinen Elektro-Antrieben.

Künftig vier Stelantis-Plattformen

Folglich werden die Basismodelle von Alfa Romeo und Jeep die 1,2-Liter-Dreizylinder sowie (vielleicht noch) die 1,5-Liter-Turbodiesel mit vier Zylindern erhalten, gekoppelt an ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe oder die Achtgang-Aisin-Wandler-Automatik. Viel wichtiger für die mittelfristige Perspektive ist aber der 100 kW (136 PS) leistende elektrische Antrieb mit 50 kWh-Akku. Allerdings könnten Alfa und Jeep schon auf der überarbeiteten eCMP2-Basis stehen, bis diese 2026 durch die neue STLA Small-Plattform ersetzt wird. Nachteil der CMP-Basis: das package ist bereits wieder ein paar Jahre alt und punktet nicht mehr durch die höchstmögliche Effizienz. Weshalb Stellantis-intern bereits an einem großen Plattformprojekt gearbeitet wird, das künftig vier Skateboards beinhalten soll, die von den Minis bis hin zu den großen US-Modellen alle Baureihen abdecken können – auch rein elektrisch.

Was bedeutet das?

Vor allem Alfa Romeo und Jeep brauchen schnell rein elektrische Unterstützung. Dazu könnte man zügig Versionen von Fiat und Lancia packen, indem man die vorhandene PSA-CMP-Basis nutzt. Mit dem Umbau des Werkes in Polen könnten dort schon Ende 2022 neue Stromer vom Band laufen und den italienisch-amerikanischen Stellantis-Arm zügig mit neuen rein elektrischen Kompakt-SUV oder –CUV ergänzen. Wobei es Sinn macht, der mittlerweile bekannt-bewährten Plattform ein Update zu gönnen, denn auch die E-Mobilität entwickelt sich derzeit rasend schnell, was Effizienz und Flexibilität angeht.

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