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Alfa Romeo Giulia: Künftig elektrisch und als Kombi

Ab 2024 soll die elektrische Giulia kommen, die dann auf der neuen Stellantis-Plattform STLA Large steht. Und: Alfa-Boss Imparato könnte einen sportlichen Giulia-Kombi zwischen die Limousine und den nächsten Stelvio schieben.

Die aktuelle Giulia wird 2024 abgelöst. | Foto: Alfa Romeo
Die aktuelle Giulia wird 2024 abgelöst. | Foto: Alfa Romeo
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Gregor Soller

Mit der Giulia dürfte Alfa ab 2024 auch en Stelvio ersetzen. Jetzt erfuhren die britischen Kollegen von Autocar weitere Neuigkeiten zu Giulia und Stelvio. Beide stehen auf der Stellantis-Plattform STLA Large, die auch für Chrysler und Dodge eine wichtige Rolle spielen wird, zumal riesige Akkukapazitäten von 101 bis 118 kWh geplant sind, was WLTP-Reichweiten von bis zu 800 Kilometern bedeuten könnte, wovon real um die 500 übrigbleiben dürften. Die Topmodelle könnten nach Angaben von Stellantis in knapp über zwei Sekunden von Null auf 100 km/h beschleunigen, was vor allem für die Hellcat-Nachfolger bei Dodge sehr wichtig sein dürfte.

Für die Giulia lässt man es aber etwas dezenter angehen: Das sogenannte „Electric-Drive-Modul #3“ in der STLA Large mit integriertem Motor, Getriebe und Inverter soll zwischen 150 und 330 kW leisten, wobei neben Allrad- auch ein Heckantrieb sowie Vorderrad-Antrieb möglich ist, wobei die Giulia in der Basis dem Heckantrieb treu bleiben dürfte. Mehr Power wird es Elektro-spezifisch (nur) über einen zweiten (vorderen) Antrieb geben. Was dann wieder eine Quadrifoglio-Version der Giulia ergäbe.

Der britischen Plattform "Autocar" erklärte Imparato, dass er weiter Limousinen bauen wolle: „Es gehört zur DNA von Alfa, eine sportliche Limousine zu haben. Aber ich gebe zu, dass es auch viele Vorschläge gab, eine Kombi-Version der Giulia zu entwickeln. Mit einer neuen Giulia können wir vielleicht das Beste aus beiden Welten haben." Den Designern habe er einen Auftrag erteilt, die neue Giulia zu entwickeln, inklusive Kombi-Modells, das auf den Genesis G70 Shooting Brake zielt. Nachdem zudem vor allem BMW und mercedes-Benz immer weiter vom Kombi abrücken, könnte eine Giulia Shooting Brake hier eine Sonderstellung im Markt einnehmen. Und neue Kunden ziehen, respektive solche zurückholen, die den Schritt vom 159 Sportwagon auf den Stelvio nicht mitgingen.

Im Gegensatz zu anderen Marken ist Alfa-CEO Jean-Philippe Imparato wichtig, dass die Giulia Authentizität und Leichtigkeit bietet, trotz schwerer Akkus. Fake-Funktionen wie künstlichen Motorsound soll es nicht geben, stattdessen soll es ein Fahrfeedback via Vibrationen geben. Damit dürfte sich Alfa auch große Hyperscreens und zu viele Unterfunktionen schenken, was Komplexität und Kosten auf der digitalen Seite reduziert.

Was bedeutet das?

Imparato legt die künftige Giulia klar als Evolution – nicht als Revolution an. Und liebäugelt auch wieder mit einem Kombi, von dem es im elektrischen Segment bisher nur von MG und Porsche Alternativen gibt. Eine Nische, die Alfa mit einigermaßen günstigem Aufwand (Neukonstruktion des oberen Hinterwagens im Rohbau) hinbekommen könnte.

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