Werbung
Werbung

Akasol fährt dritte Batteriegeneration auf

AKASystem 9 AKM 150 CYC nennt sich das neue System, das sich mit hoher Energiedichte insbesondere für  elektrische Langstrecken-Anwendungen wie Reisebusse oder Lastkraftwagen anbieten soll.

Das neue Batteriesystem AKASystem 9 AKM 150 CYC – durch den Einsatz von Batteriezellen im 21700 Standardformat profitiert Akasol nach eigenen Angaben von der vom Batteriesystem unabhängigen Weiterentwicklung der Zellen. Dies werde auch zukünftigen Produkten zugutekommen, sodass die Energiedichte ohne Anpassung der Systemarchitektur in den kommenden Jahren kontinuierlich erhöht werden wird. (Foto: Akasol AG)
Das neue Batteriesystem AKASystem 9 AKM 150 CYC – durch den Einsatz von Batteriezellen im 21700 Standardformat profitiert Akasol nach eigenen Angaben von der vom Batteriesystem unabhängigen Weiterentwicklung der Zellen. Dies werde auch zukünftigen Produkten zugutekommen, sodass die Energiedichte ohne Anpassung der Systemarchitektur in den kommenden Jahren kontinuierlich erhöht werden wird. (Foto: Akasol AG)
Werbung
Werbung
Johannes Reichel
von Martina Weyh

Der Batteriespezialist Akasol hat auf der Battery Show Europe in Stuttgart sein neues Batteriesystem AKASystem 9 AKM 150 CYC vorgestellt. Die dritte Generation der Batteriesysteme soll nach Angaben des Herstellers „über die höchste am Markt verfügbare Energiedichte“ verfügen und sich speziell für voll elektrische Langstrecken-Anwendungen wie Reisebusse oder Lastkraftwagen eignen.

Details

Nach Angaben von Akasol ermöglicht das AKASystem 9 AKM 150 CYC mit einer nominalen Energie von 98 kWh und einer kontinuierlichen Laderate von 1 C eine Maximierung der Reichweite um bis zu 50 % im Vergleich zu herkömmlichen Systemen am Markt bei gleichzeitiger HPC-Fähigkeit.

Durch die Schnellladefähigkeit (Opportunity Charging) und mit Ladevorgängen bei längeren Standzeiten beispielsweise über Nacht (Depot Charging), könne die Nutzung des Systems flexibel gestaltet und die Lebensdauer der Batteriezellen optimiert werden, teilt das Unternehmen mit. Dabei werde eine Lebensdauer von bis zu 4.000 Ladezyklen erreicht, was das Lithium-Ionen-Batteriesystem zu einem äußerst langlebigen System mache.

Die aktive Flüssigkühlung mit einem Wasser-Glykol-Gemisch sowie die gute thermische Isolierung des Batteriesystems ermöglichen es laut Hersteller, die Zellen im idealen Temperaturbereich zu betreiben und eine damit verbundene Optimierung der Leistung bei geringerer Alterung zu erzielen.

Durch den Einsatz von Batteriezellen im 21700 Standardformat profitiert Akasol nach eigenen Angaben zudem von der vom Batteriesystem unabhängigen Weiterentwicklung der Zellen. Dies kommt auch zukünftigen Produkten zugute, sodass die Energiedichte ohne Anpassung der Systemarchitektur in den kommenden Jahren kontinuierlich erhöht werden wird. Neben der Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung ermöglicht die Verwendung von Standardzellen auch eine hohe Verfügbarkeit von Batteriezellen durch verschiedene Hersteller mit globalen Produktionsstätten.

Fokus auf Sicherheit

Laut Akasol beinhaltet das Systemdesign vielfältige Sicherheitsfeatures, wie beispielsweise zwei getrennte CPU-Kerne zur Erhöhung der Ausfallsicherheit. Außerdem verfügt das AKASystem 9 AKM 150 CYC über die Schutzklassen IP67 und IP6K9K, einen hohen Brandschutz und wird nach dem Industriestandard ISO 26262 entwickelt.

Start der Serienproduktion an zwei Standorten

Die automatisierte Serienproduktion der Ultra-Hochenergie-Batteriesystem soll ab 2023 in der Gigafactory 1 in Darmstadt anlaufen. Im Laufe des Jahres 2023 soll die Fertigung des neuen Batteriesystems auch im Werk in Hazel Park, USA starten, hat Holger Dilchert, Head of Sales On-Highway bei Akasol angekündigt.

Bereits heute verfügt die hochautomatisierte und vollvernetzte Produktion in der Gigafactory 1 in Darmstadt über 1 GWh installierte Produktionskapazität und wird im Laufe des Jahres 2022 auf 2,5 GWh erhöht. Je nach Kundenbedarf kann sie in Darmstadt zukünftig auf 5 GWh erweitert werden, heißt es in der Pressemitteilung von Akasol. In Hazel Park soll die Produktionskapazität bis 2023 auf 2 GWh gesteigert werden.

Werbung
Werbung