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ADAC gegen weitere Verschärfung beim Klimaschutz

Der Leiter des Verkehrsbereichs Gerhard Hillebrand mahnt die Fokussierung auf die bereits getroffenen Maßnahmen an und sieht die CO2-Bepreisung als "schmerzhaften Kompromiss" für die Autofahrer.

Ohnehin ambitioniert: Der ADAC hält die geplanten Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Verkehr bereits für sehr anspruchsvoll und schmerzhaft. | Foto: ADAC
Ohnehin ambitioniert: Der ADAC hält die geplanten Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Verkehr bereits für sehr anspruchsvoll und schmerzhaft. | Foto: ADAC
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Johannes Reichel

Trotz der weiter gestiegenen Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor hat sich der Automobilverband ADAC gegen eine weitere Verschärfung der Klimavorschriften in diesem Bereich ausgesprochen. Wie der ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand den Zeitungen der Funke-Mediengruppe erklärte, hätten die bereits getroffenen Maßnahmen ihre "volle Wirkung" noch nicht entfalten können, zumal sie nach dem Dafürhalten des Verbandsmannes "noch nicht annähernd vollständig" umgesetzt worden seien. Darauf solle jetzt der Fokus liegen. Er sieht die geplante CO2-Bepreisung ohnehin schon als "schmerzhaften Kompromiss" für die Autofahrer, mit dem erhebliche Belastungen verbunden seien.

Das Umweltbundesamt hatte in seiner vorläufigen Klimabilanz einen Anstieg der CO2-Emissionen im Verkehr um 0,7 Prozent konstatiert und diesen auf die Zunahme des Fahrzeugbestands und der Fahrleistungen sowie des Fahrzeuggewichts zurückgeführt. Zudem hatte UBA-Präsident Dirk Messner seine Forderung nach einem allgemeinen Tempolimit auf Autobahnen erneuert.

Unzureichend: VDA kritisiert Pläne für Ladeinfrastruktur an Gebäuden

Unterdessen kritisierte der Verband der Automobilindustrie VDA die Pläne der Bundesregierung zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge als unzureichend.

"Die von der Bundesregierung geplanten Vorgaben für den Aufbau halb-öffentlicher und privater Ladeinfrastruktur in Gebäuden sind noch nicht ambitioniert genug", befand eine VDA-Sprecherin gegenüber den Funke-Medien.

Dass etwa bei neuen Gewerbeimmobilien mit mehr als zehn Stellplätzen nur jeder fünfte Stellplatz mit einer Vorbereitung zum Stromtanken ausgerüstet sein müsse, greife zu kurz.

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