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Accumotive will Mitarbeiterzahl in Kamenz verdoppeln

Die Daimler-Tochter plant, die Zahl der Beschäftigten in Kamenz bis Ende 2018 auf rund 1.000 Mitarbeiter zu verzweifachen.

Daimler CEO Dieter Zetsche (l.) und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (2. v.l.) mit zwei Azubis in Kamenz. | Foto: Daimler
Daimler CEO Dieter Zetsche (l.) und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (2. v.l.) mit zwei Azubis in Kamenz. | Foto: Daimler
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Gregor Soller

Das ging deutlich schneller als geplant! Auch Daimler spürt den Zug der Elektromobilität und stockt die Anzahl der Mitarbeiter in Kamenz auf. Und das rund ein Jahr früher erreicht als ursprünglich geplant. Bereits im Mai begann man mit dem Bau einer zweiten Akkufertigungslinie, für die 500 Millionen Euro investiert werden. Treiber ist das Anlaufen der EQC-Produktion, die möglichst rasch hochgefahren werden soll. Bereits 2009 gründete man die Deutsche Accumotive im sächsischen Kamenz bei Dresden. Seit 2012 produziert man dort Lithium-Ionen-Batterien für Mercedes-Benz- und Smart-Modelle. Bis 2018 wurden mehr als 200.000 Akkus gefertigt.  

Der Kapazitätsausbau ist auch deshalb von Bedeutung, da neben den Akkus für reine Elektro- und Plug-in-Hybride auch die Batterien für die 48-Volt-Systeme montiert werden. Und auch diese Technik rollt Daimler jetzt sukzessive aus, unter anderem in der C-Klasse und im CLS. Dritter Zweig sind die Vans und leichten Lkw von Daimler, die ebenfalls verstärkt elektrifiziert werden und entsprechende Akkus aus Kamenz beziehen: Ab 2019 rollen sowohl eVito als auch eSprinter mit sächsischen Batterien an, die zudem im eCanter der Tochter Fuso verbaut werden und dafür von Sachsen nach Portugal geschickt werden.

Insgesamt investiert Daimler rund eine Milliarde Euro in einen globalen Batterie-Produktionsverbund mit insgesamt acht Fabriken an sechs Standorten auf drei Kontinenten. Dazu gehören in Deutschland Kamenz und Untertürkheim mit dann je zwei Akkufabriken. Weitere Standorte sind Sindelfingen, Peking, Bangkok und Tuscaloosa.

Was bedeutet das?

Die Elektrifizierung ist in vollem Gange, was Daimlers schnellen Ausbau der Akkukapazitäten belegt. Die Schwaben scheinen sich auf eine rasch steigende Nachfrage einzustellen.   

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