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ABB liefert E-Antrieb für Kreuzfahrtschiffe

Der Strom für die E-Maschinen wird aus fossilen Brennstoffen erzeugt – die Generatoren werden mit Flüssiggas betrieben.

Die Azipod-Antriebe sollen den Spritverbrauch um bis zu 20% drosseln. | Foto: ABB
Die Azipod-Antriebe sollen den Spritverbrauch um bis zu 20% drosseln. | Foto: ABB
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Gregor Soller

Sechs Kreuzfahrtschiffe der „Universal Class“ von Genting Hong Kong sollen mit ABB-Antrieben ausgestattet werden.  Der Auftrag über 157 Millionen Euro umfasst die Lieferung von Energie- und Antriebseinheiten, dazu kommen digitale Lösungen. Die Hybrid-Schiffe werden in Deutschland gebaut. Jedes der 286 Meter langen Schiffe wird dann von zwei Einheiten des elektrischen Antriebs Azipod von ABB angetrieben, die eine Gesamtleistung von 30 MW bieten. Dabei handelt es sich um sogenannte Propellergondeln – ABB gehört mit dem Azipod-System zu den sechs größten Herstellern solcher Antriebseinheiten. Diese können um 360 Grad gedreht werden und erhöhen so die Manövrierbarkeit der Schiffe. Laut ABB sollen mit dem Azipod-System im Vergleich zu herkömmlichen Wellenantrieben bis zu 20 Prozent Kraftstoff gespart werden. Hochgerechnet auf das Kreuzfahrtsegment seien so bereits über 900.000 Tonnen Kraftstoff eingespart worden. Die Schiffe mit je 15 Decks werden von der Gentlement-Reederei MV Werften in Wismar, Rostock und Stralsund in Deutschland gebaut und zwischen 2023 und 2024 ausgeliefert werden. Sie sollen eine Passagierkapazität von 1.000 bis 4.000 Passagieren je nach Luxus-, Premium- oder Zeitklasse bieten. Genting plant, diese Schiffe für globale Hotelmarken betreiben, die in die Marineindustrie einsteigen wollen.

Was bedeutet das?

Auch auf hoher See wird elektrifiziert – wenn auch über Hybridantriebe und Flüssiggas, um damit wiederum Generatoren anzutreiben. Das Azipod-System von ABB hat sich hier mittlerweile einen guten Ruf erarbeitet.

 

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