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3. Nationale Radlogistik-Konferenz Hannover: Letzte Meile in Grün

E-Lastenräder könnten 30 Prozent der urbanen Logistik leisten. Bei der 3. Konferenz will der RLVD die Wege dahin diskutieren. Stadt und Region Hannover sowie Land Niedersachsen sind Konferenzpartner. Eine Fachexkursion und die Kooperation mit der IAA Transportation flankieren.

Dasselbe in Grün: Der RLVD hält einen Anteil von einem Drittel für möglich, die auf der Letzten Meile und in der Stadt per Lastenrad transportiert werden könnten. | Foto: RLVD
Dasselbe in Grün: Der RLVD hält einen Anteil von einem Drittel für möglich, die auf der Letzten Meile und in der Stadt per Lastenrad transportiert werden könnten. | Foto: RLVD
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Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel

Der Radlogistikverband Deutschland (RLVD) hat sich zum Ziel gesetzt, 30 Prozent der urbanen Logistik auf emissionsfreie und energiesparende Lastenräder und Anhänger zu verlagern. Wie das gehen kann, will der 2018 gegründete, noch junge Verband demonstrieren und diskutieren mit den Pionieren der Radlogistik am 20. und 21. September auf der 3. Nationalen Radlogistik-Konferenz in Hannover. Die Landeshauptstadt und die Region Hannover sowie das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung fungieren dabei als Unterstützer.

„Radlogistik ist ein Baustein für resiliente und lebenswerte Städte. Daher freue ich mich sehr, die 3. Nationale Radlogistik-Konferenz dieses Jahr in Hannover begrüßen zu können“, findet Oberbürgermeister Belit Onay.

Hannovers Oberbürgermeister eröffnet denn auch am 20. September die Konferenz, die mit einer Exkursion zu Orten der Radlogistik in Hannover beginnt. Zu der Fachexkursion werden 100 Teilnehmende auf Fahrrädern und Lastenrädern erwartet. Zu den Stationen gehören Mikrodepot-Standorte für die Radlogistik, das DHL-Depot am Güterbahnhof und das Radlogistik-Unternehmen Tretwerk.

Der beste Radlogistikversender wird gekürt

Auf einer Abendveranstaltung in der Leibniz Universität kürt der RLVD erstmalig den „Radlogistik-Versender des Jahres“. Der Preis geht an ein bundesweit auslieferndes Unternehmen, das auf der letzten Meile gezielt auf Radlogistik-Pioniere setzt. Am 21. September eröffnen Vertreter der Region Hannover und des Landes Niedersachsen den Konferenztag im Hannover Congress Centrum (HCC).

„Das Logistik-Land Niedersachsen ist multimodal. Daher ist es folgerichtig, als Land auch die nachhaltig und effizient zurückgelegte letzte Meile zu unterstützen. Wir fördern die Nationale Radlogistik-Konferenz und unterstützen klimaschonende Logistiklösungen", meint Staatssekretär Dr. Berend Lindner.

Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz betont die langjährige Förderung nachhaltiger Logistik durch die Region Hannover und verweist auch auf das für gewerblichen Lastenrädern früh aufgelegte und erfolgreiche Förderprogramm. Man freue sich, dass die bundesweit bedeutsame Konferenz der Radlogistik in der Region Hannover stattfinde. Der Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, Verkehrsstaatssekretär Oliver Luksic begrüßt die Konferenzgäste per Videobotschaft.

Chancen und Grenzen der Radlogistik

"Chancen und Grenzen der Radlogistik für die Logistikbranche" ist wiederum das Thema der Konferenz-Keynote. Redner ist Andreas Schumann, Vorsitzender des Bundesverbandes der Kurier-Express-Post-Dienste (BdKEP). Weitere Themen sind Radlogistik-Konzepte von Kommunen, effiziente Lastenräder, die Rolle von Fahrer:innen sowie politische und rechtliche Rahmenbedingungen der Radlogistik. Für konkrete Radlogistik-Anschauung sorgen über 25 deutsche und internationale Aussteller im Konferenzfoyer. Im Außenbereich des HCC lädt ein Testparcours zu Probefahrten von gewerblich Lastenrädern und Anhängern ein.

Kooperation und Vernetzung mit der IAA TRANSPORTATION

Auch die zeitgleiche IAA Transportation auf der Messe Hannover bietet gewerblichen Lastenrädern mehr denn je eine Bühne. Der RLVD ist zugleich Partner des neuen IAA Cargobike-Parcours. Dort präsentieren sich am 22. September die Aussteller der Radlogistik-Konferenz auf einer Sonderfläche.

„Wir freuen uns sehr über die Kooperation zwischen der IAA Transportation und der Nationalen Radlogistik-Konferenz und ganz besonders auf die erstmalige Verleihung des International Cargobike of the Year Award auf der IAA Transportation", erklärt VDA-Geschäftsführer Jürgen Mindel.

Der International Cargobike of the Year Award verzeichnet aktuell ebenfalls eine große Resonanz an Teilnehmern und wird seit 2019 von der HUSS-Fachzeitschrift LOGISTRA für innovative gewerbliche Lastenräder und Anhänger verliehen. Mitglieder des RLVD wirken in der Jury mit. Der RLVD-Vorsitzende Dr. Tom Assmann prophezeit einen rasanten Aufstieg der Radlogistik.

„Die junge dynamische Radlogistik-Branche wird in den nächsten Jahren Logistik und Wirtschaftsverkehr deutlich umkrempeln. Wir stehen erst am Anfang einer spannenden Entwicklung", ist sich Assmann sicher.

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