Werbung
Werbung

10. SIGNal Flottentag: Wallbox ChargeX erspart den Elektriker

Die "Mehrfachsteckdose" unter den Wallboxen will mit simpler Handhabung und leichter Erweiterung punkten. Dazu aber auch mit cleverer Konnektivität und schlauem Lastmanagement, nebst Priorisierung

.

Schlaue Kiste: Mit der Mehrfachsteckdose unter den Wallboxen wirbt das Münchener Start-up ChargeX in Schwäbisch-Hall. | Foto: J. Reichel
Schlaue Kiste: Mit der Mehrfachsteckdose unter den Wallboxen wirbt das Münchener Start-up ChargeX in Schwäbisch-Hall. | Foto: J. Reichel
Werbung
Werbung
Johannes Reichel

Es ist durchaus ein nicht unwesentlicher Faktor für Fuhrparkmanager: In Zeiten des grassierenden Handwerkermangels ist im Zweifel die Ladestation die Beste, die sich "do it yourself" installieren lässt. Zumindest für die Erweiterungen des cleveren AC-Systems des Münchener Start-ups ChargeX ist das möglich. Nach der Grundinstallation eines Anschlusses mit Vorinstallation und Startmodul mt 11 oder 22 kW durch den Spezialisten lässt sich das skalierbare System in Eigenregie erweitern, wie ein Vertreter des Herstellers am Stand gleich mal vorführt.

Das funktioniert nach dem Prinzip Perlenkette: Auf der Rückseite der Box ist neben dem Anschluss ein weiterführender Slot für die Nachfolgende Box enthalten, den eigentlich jeder oder jede ohne größere Schulung im Plug&Play-Verfahren installieren kann. Aus Netzsicht ist immer nur ein einziger Ladepunkt am Werk, was auch die Planung und Genehmigung erleichtert. Weitere Ladepunkte müssen nicht eigens angemeldet werden, bis zu zehn lassen sich in Reihe schalten.

Nicht grundlos sprechen die Erfinder daher von der "Mehrfachsteckdose" unter den Wallbox-Systemen und geben ihm den sinnfälligen Namen "Aqueduct", in Anlehnung an die in "sequenzierte" römische Wasserversorgung. Eine Sicherheitsschaltung soll garantieren, dass das System nicht überlastet werden kann.

Kluges Management der vorhandenen Strommenge

Apropos: So simpel das Prinzip anmutet, aber natürlich haben die Macher ein Lastmanagement kombiniert, das sich per App namens "Drop Power Sharing" am Smartphone oder Web-Plattform steuern und etwa auch nach Ladepunkten priorisieren lässt. So kann die Lademenge für jeden Punkt individualisiert werden, ob nach Firmenhierarchie oder Eile (benannt als "Long Ranger", "Volk-Stromer" oder "Camäleon"). So werde ganz nach Bedarf geladen, freilich eher für Anwendungsfälle, in denen es nicht allzu sehr "pressiert": Sprich, wo die Fahrzeuge etwas länger stehen, wie am Arbeitsplatz, in Hotels, am Flughafen oder in Wohnanlagen. Mit 1.000 Euro je weiterem Ladepunkt bei 2.500 Euro für das Startmodul ist das System zudem relativ günstig, wirbt der Anbieter weiter. Auch eichrechtskonforme Versionen sind erhältlich.

Werbung
Werbung