Wie Hankook mit Künstlicher Intelligenz die Reifenentwicklung beschleunigt
Künstliche Intelligenz ist das Thema unserer Zeit
Ohne Frage gehört KI zu einem der wichtigsten Faktoren, die unsere Welt verändern und uns vor große Herausforderungen stellen. Auch in der Industrie hat sie längst Einzug gehalten und spielt in der Reifenentwicklung mittlerweile eine unverzichtbare Rolle.
Hankook hat das Potenzial früh erkannt und entsprechend investiert: Seit einiger Zeit arbeitet der Reifenspezialist bereits mit KI-gestützten Werkzeugen, um die Entwicklung schneller, nachhaltiger und effizienter zu machen.
Weniger Testreifen durch virtuelle Simulationen
Der Einsatz von KI bringt in der Reifenentwicklung erhebliche Vorteile mit sich. So sieht der aufwendige Prozess üblicherweise die Herstellung und das mehrmalige Testen physischer Prototypen vor. Dank KI ist es inzwischen möglich, Reifen virtuell zu testen.
Mit einem Reifenmodell können dann auf Grundlage zahlreicher Daten und KI-Algorithmen die Leistung und das Verhalten eines physischen Reifens simuliert werden, noch bevor ein erster Prototyp überhaupt real existiert. Künstliche Intelligenz beschleunigt virtuelle Testverfahren, liefert also Ergebnisse wesentlich schneller. Dieser effiziente Prozess spart Zeit und Kosten. Gleichzeitig sinkt bereits in der Entwicklungsphase der Rohstoffbedarf erheblich, was zu weniger CO₂-Emissionen führt.
Empfehlung optimaler Reifenmischungen
Auch in der Entwicklung neuer Materialmischungen kommt Künstliche Intelligenz bei Hankook immer stärker zum Tragen. In dem hochkomplexen Verfahren kommen Inhaltsstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften zum Einsatz, die wiederum von verschiedenen Variablen abhängen, und aufeinander abgestimmt werden müssen.
Erst im perfekten Zusammenspiel aus Mischungsverhältnis und -reihenfolge, Temperatur sowie Druck entsteht das ideale Ergebnis. Auch hier lässt sich mittels KI einschätzen, welche physikalischen Eigenschaften die künftige Mischung mit sich bringen wird. KI kann daraufhin Empfehlungen für eine optimale Mischung geben. Die Entwicklungszeit einer neuen Mischung, kann so erheblich verkürzt werden.
Expertenwissen weiterhin zentral
Trotz solcher Innovationen durch Künstliche Intelligenz bleibt Reifenfachwissen zentral: Die Einschätzung, ob das Ergebnis stimmt oder nicht, treffen immer noch die Experten. Letztlich hängt dieses auch von der Qualität und Menge der Daten ab, mit denen die KI zuvor „gefüttert“ wurde.
Bereits jetzt lässt sich mit dem Einsatz von Simulation und KI viel schneller erkennen, ob eine Entwicklungsrichtung zielführend ist. Mit der Weiterentwicklung der KI steht die Industrie vor weiteren großen Potentialen. Die KI als unverzichtbare Assistenz in der Reifenentwicklung wird in Zukunft dadurch weiter an Bedeutung gewinnen.