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VM-Fahrbericht Cupra Born 77 kWh: Langstrecke in veganer Lederjacke

Gregor Soller

Cupra- respektive Seat-Deutschland-Geschäftsführer Bernhard Bauer bezeichnet Cupra gern als die Marke mit Lederjacke – künftig natürlich mehr und mehr vegan. Ein Anspruch, den der Born mit 58-kWh-Akku und 204 PS bisher noch nicht so ganz erfüllen konnte. Deshalb gab es jetzt nochmal einen Nachschlag: 77 kWh sind gut für bis zu 548 km Reichweite und der 231 PS sorgen für freudigeres Vorankommen, zumal Sport DCC und abschaltbares ESP an Bord sind.

Wobei das Zusatzgewicht des 77-kWh-akkus einen Teil der Mehrleistung wieder aufzehrt, doch so sind jetzt eben auch Langstrecken möglich. Mehr Spaß machen aber Landstraßen und enge Kurven, in die der Born sich fein eindreht: Sobald die Vorderräder das schieben anfangen, sorgt die Elektronik dank ESP-Eingriff dafür, dass sich das Heck freudig in die Kurve eindreht. Gut gemacht!

 
Knackiges Heck. | Foto: G. Soller
Knackiges Heck. | Foto: G. Soller
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Mehr Radius ohne Mehrverbrauch

Und das ohne nennenswerten Mehrverbrauch: Freudig bewegt kann man den Born leicht mit weniger als 19 kWh/100 km bewegen – womit man real um die 400 Kilometer am Stück schaffen kann – sofern man ihn auf Langstrecken nicht zu schnell laufen lässt. Dann kann er im Winter auch mal 24 bis 25 kWh/100 km ziehen …

Cupra baut sein Born-Angebot erwartungsgemäß aus – und dürfte damit vor allem dem VW ID.3 auch einige Kunden abgraben. Sobald das Werk in Zwickau wieder voll produzieren kann – denn die Lieferfähigkeit samt Ukrainekrise ist momentan der große Knackpunkt – im ganzen VW-Konzern.

Der schickere ID.3

Ansonsten bleibt der Born ganz Born und damit auch der schickere VW ID.3: Knackiges Fahrwerk und sauber abgestimmte Lenkung sorgen für Fahrspaß, es gibt auch im Fond gut Platz für 1,9-Meter-Menschen, die dort allerdings mit Hartplastik leben müssen. Vorn lockern einige geschickt gesetzte Farbakzente den sterilen Krankenhauslook des ID.3 auf.

Und was kostet das Ganze? 44.300 Euro (das sind gut 37.220 Euro netto) ruft Cupra auf, die 231-PS-Version mit kleinem 58er-Akku kommt auf nur 38.600 Euro (32.436 Euro netto) , die 204-PS-Basis steht bei 37.220 Euro (31.278 Euro netto). Womit sich Cupra die Langstreckentauglichkeit gut bezahlen lässt, während der Leistungszuschlag vergleichsweise günstig zu haben ist. So dass für sportlich ambitionierte Stromertreiber der kleine (leichtere) Akku mit 170 kW die goldene – Verzeihung – kupferfarbene Mitte sein könnte.

Was bedeutet das?

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