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Skoda zeigt Enyaq iV

Gregor Soller

Skodas Stromer auf MEB-Basis soll mit extrem viel Platz punkten - der Name stammt aus der irischen Mythologie, weshalb man erste Ausfahrten auf der grünen Insel machte.

Skodas erstes Elektromodell startet gleich in fünf Versionen, die immer ungefähr die Akkukapazität benennen: Als „50“, „60“, „80“, „80X“ und „vRS“, wobei die letzteren beiden Modelle mit Allrad kommen. Geladen werden können alle Modelle mit 2,3 und 7,2-kW-AC oder mit 50 kW DC. Ab dem „60“ klappen auch 11 kW AC und 100 kW DC, während ab dem „80“ auch 125 kW-DC-Schnellladen möglich ist. Dazu tritt Skoda auch dem Schnellladenetz Ionity bei und bietet seinen Kunden dafür „My Skoda-Powerpass“ an. Die Reichweite soll bei der Topversion mit 82-kWh-Akku (wovon 77 kWh netto nutzbar sind) bis zu 500 Kilometer betragen. Mit Allrad werden daraus 460 Kilometer. Die Basis startet mit 55 kWh-Akku (52 kWh netto) und kommt laut Skoda bis zu 340 Kilometer weit, die Version „60“ fährt mit 62-kWh-Akku vor (58 kWh netto) und soll so bis zu 380 Kilometer weit kommen. damit liegt der große Skoda rund 40 Kilometer unter dem VW ID.3. Hinten setzt Skoda auf eine effiziente Synchronmaschine, vorn zieht bei den Allradlern ein robuster Asynchronmotor, der die gebotene Leistung sofort aufs Parkett bringen soll.

Die Topleistungen betragen 109 kW (50), 132 kW (60), 150 kW (80), 195 kW (80X) und 225 kW (vRS), womit Letzterer in 6,2 Sekunden auf 100 km/h sprinten soll. Er wird bei 180 km/h abgeregelt, alle anderen bei 160 km/h. Bei den Abmessungen orientiert man sich am oberen Ende der Mittelklasse: Das E-SUV misst 4.648x1.877x1.618 Millimeter bei üppigen 2.765 Millimeter Radstand. Das soll für sehr üppige Platzverhältnisse wie im Superb sorgen. Den Kofferraum gibt Skoda in der Basis mit 585 Litern an und: Der Stromer soll bis zu 1.200 Kilogramm Anhängelast ziehen können! Die Räder fallen mit 18 bis 21 Zoll eher üppig aus. Dafür will man sich dann bei den wählbaren Varianten und Optionen wie VW beim ID.3 bescheiden, was den Kosten und dem schnellen Online-konfigurieren hilft. Innen gibt es auch hier das virtual Cockpit mit 13-Zoll großem Infotainment-Display. Dazu kommen neue Skoda-Connect-Dienste. Die Produktion erfolgt im Stammwerk in Mladá Boleslav. Damit wird der Enyaq iV in Europa als einziges Fahrzeug auf dieser Plattform außerhalb von Deutschland gefertigt.

Was bedeutet das?

Die Tschechen sind eine stolze Autobauer-Nation: Und holen aus dem MEB-Baukasten gleich mal das Maximum heraus. Preislich werden sie deutlich über dem VW ID.3 einsteigen – wir rechnen mal frech mit einem Basispreis von nicht über 34.990 Euro für den „50“. Da ist der nächste Ärger mit dem Mutterkonzern VW schon vorprogrammiert – denn der Skoda zielt ins Herz aller Märkte und dürfte auch neben dem Tesla Model Y gut aussehen.

 
Mit dem Enyaq kehrt so auch Skoda teils wieder zur Formel "Heckmotor mit Heckantrieb" zurück. | Foto: Skoda Auto
Mit dem Enyaq kehrt so auch Skoda teils wieder zur Formel "Heckmotor mit Heckantrieb" zurück. | Foto: Skoda Auto
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