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Jeep Wrangler 4xe: Stark und leise

Gregor Soller

Die CO2-Werte „zwingen“ auch das Urgestein Jeep Wrangler in die Elektrifizierung – was ihm sehr gut tut.

Der Plug-in-Antrieb tut dem Jeep Wrangler sehr gut: Zwei E-Maschinenerzeugen mit dem 2,0-Liter-Konzernturbo eine Systemleistung von 280 kW / 380 PS und ein maximales Drehmoment von üppigen 637 Newtonmetern. Das sorgt für viel Kraft und Ruhe und erleichtert auch das Klettern in schwierigstem Terrain! So soll der kantige Charakter im E-Mode laut Jeep 44 bis 53 Kilometer weit rein elektrisch kommen.

Sonst bleibt sich der Wrangler treu: Man kann ihn strippen bis zum geht nicht mehr und auf der Autobahn tost ab 100 km/h tost der Wind ums Gebälk. Ab in die Alpen: Man lädt im Tal auf und klettert dann mit Strom bergan. Wobei sich der Wrangler im E-Modus selbst in „4 Low“, mit einer Untersetzung von 4,0:1 nicht viel um diese Untersetzung kümmert: Wo der Benziner hochdrehzahlig und trotzdem nicht mehr ganz so souverän bergan jammert und ordentlich Hitze produziert, da er erst ab 3000 Touren seine 400 Newtonmeter Kraft hat, kommt man sich im E-Modus vor, als steuere man mit dem Fahrpedal ein digitales RC-Modell – obwohl hier nur gut 250 elektrische Newtonmeter anliegen, das aber eben immer und vor allem - sofort!

Im E-Mode muss man den Fahrpedalfuß zügeln

Man klettert sehr zügig bergan und muss seinen Gasfuß bei größeren Verwerfungen wirklich gut im Griff haben. Offroad ist der E-Modus echt eine Bank und schont die Natur, durch die man räubert, auch akustisch. Schade nur, dass das E-Package in Summe fast 400 kg extra wiegt und selbst der „softe Sahara“ mindestens 2.276 Kilogramm wiegt. Der stabilere „Rubicon“ startet bei 2.383 Kilogramm und wer jetzt noch über Winde oder andere „Goodies“ nachdenkt, bewegt dann schnell mal 2,5 Tonnen Wrangler. Zum Vergleich: Sein Urahn von 1941, der Willys MB kam auf eine gute Tonne!

Womit wir bei der Kernkompetenz des Wrangler wären, die durch die Verstromung nochmal an Präzision und Kraft gewinnt. Insofern können wir der Hardcore-Fraktion hier Entwarnung geben. Und weil wir rein elektrisch so viel Spaß hatten, träumen wir schon mal vom dezent angekündigten E-Willys-ME, rein elektrisch, so klein, leicht und nackt wie möglich und mit Monster-Rekuperation! Man darf gespannt sein, was Stellantis auf der Fiat-500-Basis hier hinstellen wird.

 
In Deutschland macht der "Sahara" rund 75 bis 80 Prozent der Verkäufe aus. Das Limit ist die Lieferung aus Toledo Ohio, wo der Wrangler samt Ahnen schon immer gebaut wurde - seit 1941. | Foto: G. Soller
In Deutschland macht der "Sahara" rund 75 bis 80 Prozent der Verkäufe aus. Das Limit ist die Lieferung aus Toledo Ohio, wo der Wrangler samt Ahnen schon immer gebaut wurde - seit 1941. | Foto: G. Soller
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