Fotostrecke: Compleo eTower 200: Einstieg in den HPC Markt
Die Pressekonferenz war kurz und knackig: Christian Müller Winterberg, Vice President Research und Developement, der Chefentwickler des eTower 200 und Compleo-CEO Jörg Lohr, präsentierten kurz, knackig und ehrlich ihren neuen eTower 200, mit dem man das Portfolio ins HPC-Laden erweitert.
Der HPC Markt wächst: Laut Lohr sollen bis 2028 über 150.000 HPC-Ladepunkte entstehen
Der neue eTower 200 wurde komplett in Deutschland entwickelt und wird auch hierzulande gebaut. Man beobachtete, dass auch im öffentlichen und halböffentlichen Bereich immer öfter Ladeleistungen gefragt sind, die binnen zehn Minuten bis zu 200 km Reichweite bringen. Laut Müller-Winterberg seien die Installationen von HPC-Parks mittlerweile die Regel, nicht mehr die Ausnahme, auch im öffentlichen und halböffentlich Bereich. Weshalb man an viele Details dachte: Die Bauhöhe von 2,0 Metern macht auch ein Aufstellen in Tiefgaragen möglich.
Das Herzstück sind laut Müller-Winterberg klar die eigenentwickelten leistungselektronischen Siliziumkarbid-Lademodule, die es ermöglichen, neue normative und zahlreiche marktspezifische Anforderungen umzusetzen, darunter die Implementierung netzdienlicher Funktionen. Die modulare Technologie des eTower 200 ermöglicht ultraschnelles Laden mit einer Spitzenleistung von 200 kW und einem Wirkungsgrad von mehr als 96 Prozent. Die Module erlauben zudem hohe Schaltfrequenzen. Das Leistungsmodul sei auch das Kernknowhow, das man in house habe. Klar musste man für den neuen eTower die Regelschleifen anpassen, aber musste hier nicht komplett bei null beginnen.
Sieben unabhängige Leistungsmodule ermöglichen eine dynamische und smarte Stromzuteilung
Dank eines hochmodernen Stromverteilungssystems auf Basis von sieben unabhängigen Leistungsmodulen, die Compleo komplett in Deutschland entwickelt hat, kann der eTower Strom dynamisch und intelligent verteilen. Die Ladetechnologie passt sich dabei kontinuierlich an die jeweilige Ladesituation an und maximiert stets die Leistung. Jedes Leistungsmodul liefert bis zu 920 Volt und 72 Ampere, wodurch Fahrer ihr Elektrofahrzeug in kürzester Zeit aufladen und ihre Fahrt fortsetzen können. Sämtliche in den Modulen verwendeten Leistungshalbleiter sind auf modernster Siliziumkarbid (SiC)-Basis gefertigt. Durch die vollständige Abschaltung der Leistungsmodule im Standby-Betrieb, kann der Ruhestromverbrauch auf ein Minimum reduziert werden.
Zusatzeinnahmen für den Betreiber durch extra Energiezuteilung
Durch die Verwendung von kompakten 29-kW-Modulen verteilt die Ladestation automatisch die verfügbare Leistung so, dass beide Fahrzeuge jederzeit ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen können. Für Betreiber bedeutet dies eine Steigerung des Energieabsatzes um bis zu 35 MWh pro Jahr, was sich in zusätzlichen Einnahmen von mehreren Tausend Euro niederschlagen kann. Die Annahme dafür sind bei Compleo acht Ladungen am Tag bei 50ct/kWh. Referenzfahrzeuge: Tesla Model 3 LR mit 15% Start-SOC und ein Audi e-tron 55 mit 20% Start-SOC.

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