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Ford Mustang Mach E GT: Wilde Lässigkeit

Gregor Soller

Der Mustang Mach E GT fühlt sich auch ohne Sicherheitslassos wohl – und gibt dann gern den wilden Hengst

Unter den vielen Mittelklasse-Elektro-SUV bleibt der „Stang“ seinen Ahnen und seinem Namen treu: Er gibt das wilde Pferd, das gern auskeilt, und Fahrspaß über Perfektion stellt. Im brav gefahrenen Test zog er sich 25,24 kWh/100 km – wie viel würden es auf einer freudigen Langstrecke mit engen Passstraßen sein?

Weniger, wenn man einen Großteil davon in der Schweiz fährt! Das Ziel war der Stausee Lago d´Isola am San Bernadino, an dem Juice Power präsentierte, wie Grünstrom aus Wasserkraft in Echtzeit geladen werden kann. Mit dem ganzen gleichförmigen Getrabe begnügte sich der Stang dann im Schnitt meist mit 19 bis 22 kWh/100 km netto, bevor wir in Hinterrhein abbiegen durften auf den San Bernadino.

Pässe ebnet der Mach E GT einfach ein - und gewinnt bergab viel Strom zurück

Selbst die steilsten Stücke des Passes mit bis zu 9,7 Prozent Steigung ebnen die 487 PS und 860 Nm Drehmoment des Mustang Mach E GT einfach ein, aber: Für den teils sehr engen San Bernadino mit seinen ebenso engen Haarnadeln ist der Mach E GT ein ganz schön großes und schweres Kaliber – eine Krux, die er mit allen Elektrikern teilt – selbst ein Taycan kann seine Pfunde hier nicht komplett verstecken.

Die Verbräuche pendeln zwischen mehr als 100 kWh/100 km und Stromgewinnung – am Rückweg ist dieser Rekuperationsbonus erst nach 23 Kilometern aufgezehrt. Und weil man in der Schweiz nie über 120 km/h hinauskommt – und die A 96 nach Lindau wieder mit vielen Baustellen gespickt ist, begnügte sich unser Hengst am Ende nach 767,8 km mit 21,9 kWh/100 km im Schnitt! Als Benziner hätte er im Energieäuquivalent 2,6 l/100 km verbrauchen dürfen, legt man den Sprit auf die Stromkosten um, hätten es immerhin 5,1 l/100 km sein dürfen – im Mustang GT mit V8 beides utopische Werte…Die komplette Geschichte lesen Sie 21.10.2022 in der VISION Mobility 06/2022

Was bedeutet das?

Betrachtet man die Gesamtenergiebilanz sind die Elektromodelle immer viel effizienter als die Verbrenner und tragen so ihren Herstellungsmalus Kilometer für Kilometer ab. Und können sich auf bergigen Straßen viel Energie zurückholen, die beim Verbrenner „verbremst“ werden muss. Schade nur, dass es noch keine kleinen Leichtgewichte gibt. Die würden in engen Kehren merklich mehr Spaß machen.

 
Innen kaum Unterschiede zu den zahmeren Geschwistern. | Foto: G. Soller
Innen kaum Unterschiede zu den zahmeren Geschwistern. | Foto: G. Soller
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