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Facelift: DS 7 mit "Chrom-Detox"

Gregor Soller

Als Plug-in erhält das Topmodell bis zu 360 PS – dazu kommen Pixel LED Vision 3.0 und DS Light Veil. Auch neu ist das Infotainment-System mit Spracherkennung DS Iris.

Nach vier Jahren erhält der DS 7 eine Auffrischung: Optisch ist die Neuauflage vor allem an der Front zu erkennen, wobei insgesamt ein „Chrom-Detox“ das Design-Update bestimmt: Optisch legt der im französischen Werk Mulhouse (Mühlhausen) gebaute DS 7 vor allem an der Front nach: Ein neuer Kühlergrill und neue DS Wings in Kombination mit der neuen Lichtsignatur stärken die Markenidentität.

Mehr mattschwarz statt Chrom - der DS7 wurde etwas "ent-bling-blingt"

Am Heck streckt eine neue Heckklappenverkleidung die Proportionen. Durch das Facelift legt der DS leider marginal an Größe zu: Insgesamt wächst er auf 4,59 Meter in der Länge (+2 cm), 1,90 Meter in der Breite (+1 cm) und 1,63 Meter in der Höhe (+1 cm). Mit der Neuauflage entfällt auch der Namenszusatz „Crossback“: Statt „Crossback“ steht jetzt „DS Automobiles“ zwischen den neuen und schlankeren Rückleuchten in Schuppenoptik. Dieser steht nun außerdem auf mattschwarzem Untergrund statt Chrom, dessen Anteil massiv zurückgefahren wurde. Interessanter Nebenaspekt: Für die Herstellung von Chrom wird in der Produktion viel Energie und CO2 verbraucht. Der Verzicht auf viele Chrom-Elemente geht damit auch mit einer sparsameren und nachhaltigeren Produktion einher und dürfte DS zudem Kosten sparen.


Beim Interieur haben sich die DS Designer laut Pressesprecherin Dorothea Knoll wieder von den großen Pariser Modehäusern inspirieren und legten abermals großen Wert auf die Auswahl der Materialien und deren Verarbeitung. Weniger emotional, aber sachlich besser greifbar dürfte das Technologie-Update sein. Beim Infotainmentsystem wird auf Iris Systems umgestellt. Diese Lösung bietet eine völlig überarbeitete Schnittstelle, die vollständig konfigurierbar, reaktiv und nahtlos eingelassen ist. DS Iris ist eine natürliche Spracherkennung und steuert beispielsweise die Navigation, Klimatisierung, Sitzheizung und gibt unter anderem Auskunft zum Wetter. Das Menü des hochauflösenden 12-Zoll-Touchscreens besteht wie bei den übrigen neueren Stellantis-Modellen aus Widgets, die alle frei individualisierbar sind. Die Funktion Mirror Screen für Smartphones ist nun auch kabellos (über Wi-Fi) verfügbar.

Auch bei der Beleuchtung legt DS nach: DS Pixel LED Vision 3.0 bietet den Vorteil einer optimalen Beleuchtung ohne Blendung des Gegenverkehrs. Der Lichtstrom ist stärker und gleichmäßiger mit einer auf 380 Meter erhöhten Reichweite bei Fernlicht. Das Pixel-Fernlichtmodul besitzt 84 LEDs, die sich über drei Reihen erstrecken. Die Beleuchtung in Kurven wird durch die Intensität der äußeren LEDs des Pixel-Moduls in Abhängigkeit vom Lenkeinschlag gesteuert. Mit Vision 360 bekommt der DS 7 eine neue 360-Grad-Kamera. Sie bietet dank neuen, hochauflösenden Digitalkameras eine Rundumsicht in bestechender Qualität und ist bei niedrigen Geschwindigkeiten aktiv.
 

 
Neben dem Diesel gibt es nur noch Plug-in-Hybride. | Foto: DS
Neben dem Diesel gibt es nur noch Plug-in-Hybride. | Foto: DS
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Motorisierungen: Künftig drei Plug-in-Hybride

Insgesamt werden vier Motorisierungen angeboten, drei Plug-in-Hybride und ein Diesel, die Benziner fallen komplett aus der Palette. Neues Topmodell wird der DS 7 E-Tense 4x4 360 mit 265 kW-Systemleistung (360 PS), Allradantrieb, PureTech-Benzinmotor mit 147 kW (200 PS) und zwei Elektromotoren mit 81 kW (110 PS) vorne und 83 kW (112 PS) hinten. Das Fahrwerk ist um 15 mm abgesenkt, die Spur breiter (+24 mm vorn, +10 mm hinten) und die vorderen Bremsen haben einen Durchmesser von 380 Millimetern mit speziellen Bremssätteln der Motorsportabteilung DS Performance. Der DS 7 E-Tense 4x4 360 beschleunigt von 0 auf 100 km/h in lediglich 5,6 Sekunden. Darunter rangieren der

DS 7 E-Tense 4x4 300 mit 220 kW-Systemleistung (300 PS) und Allradantrieb. Er soll 1,2 l/100 km und 16,4-16,2 kWh Strom/100 km benötigen und bis zu 66 km weit rein elektrisch kommen. Die CO2-Emission kombiniert soll so bei 27 g/km liegen. Der DS 7 E-Tense 225kombiniert als Fronttriebler den PureTech-Benzinmotor mit 133 kW (180 PS) mit einem Elektromotor vorne mit 81 kW (110 PS). Er verbraucht kombiniert: 1,3-1,2 l/100 km und 16,6-16,3 kWh Strom/100 km; Die Elektrische Reichweite kombiniert wird mit 66-67 km angegeben, die CO2-Emission kombiniert mit 29-28 g/km. Basismodell wird der BlueHDi 130 mit Automatikgetriebe, der kombiniert 5,5-5,1 l/100 km Diesel betragen soll, was kombinierte CO2-Emissionen von 145-134 g/km bedeutet.

Der deutsche Marktstart für den neuen DS 7 soll im Spätherbst 2022 starten. Die Bestellungen werden bereits in Kürze geöffnet, womit auch die finalen Preise für die DS Neuauflage bekanntgegeben werden.

Was bedeutet das?

Der DS 7 hat mit dem Facelift an Präzision gewonnen. Eine „Lücke“ klafft im Portfolio zwischen dem dezent motorisierten Diesel und den Plug-ins, deren Leistungen in der Praxis allerdings zahmer ausfallen als auf dem Papier.
 


 

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