DS 9: Jetzt auch mit 250 und 360 PS

Beim DS 9 liegt die Wahrheit in der Mitte!

Bis auf den E-Tense 250 haben wir den DS 9 als E-Tense 4x4 360 gefahren und als E-Tense 225 getestet. Und wagen zu sagen: Die Wahrheit liegt in der Mitte, denn der E-Tense 250 kombiniert zum 200 PS (147 kW) starken Vierzylinder mit einem 81 kW leistenden Elektromotor – und einem größeren Akku! Denn wichtiger als die 250 PS (184 kW) Systemleistung sind bis zu 61 Kilometer rein elektrische Reichweite. Das drückt den Verbrauch und damit bleiben auch real immer längere rein elektrische Passagen möglich, während den Brüdern im heftigen geheizten Stopp-and Go der Stadz schon mal nach 25 Kilometern der Strom wegbleibt. Die Höchstgeschwindigkeit des E-Tense 250 ist auf 240 km/h begrenzt, die Preise beginnen bei 53.810 Euro brutto, das sind knapp 45.220 Euro netto.

Neues Spitzenmodell wäre der bis zu 250 km/h schnelle DS 9 E-Tense 4x4 360. Er hat zwei weitere E-Maschinen an Bord: Einen 81-kW-E-Motor vorne, und einen dritten Elektromotor mit 83 kW (113 PS) an der Hinterachse. Die elektrische Normreichweite der Allradlimousine beträgt bis zu 47 Kilometer, die Systemleistung 360 PS (264 kW). In der Praxis geht es damit bei Bedarf merklich flotter voran, was aber nicht dem Charakter des komfortablen DS 9 entspricht, zumal auch das Topmodell mit dem 1,6-Liter-Benziner aller DS 9 leben muss, der akustisch Schonkost bleibt. Die Preise beginnen bei 64.250 Euro, das sind gut 53.990 Euro netto. 

Was bedeutet das?

Beim DS9 ist die Empfehlung klar: Die goldene Mitte mit 250 PS muss es sein: Verträglich teurer als der E-Tense 225, aber mit reichweitenstärkerem Akku! Der 360er hat mehr Leistung, aber wenn man die abruft nicht unbedingt so viel mehr gefühlte Fülle als seine Geschwister zu bieten – der Sprung auf 360 Pferde wirkt auf dem Papier größer als in der Realität, wo sich das Extra-Potenzial auch nur selten auskosten lässt.