Werbung
Werbung

Dodge Charger Daytona SRT Concept: Auch als BEV klassisch!

Gregor Soller

Das Dodge Charger Daytona SRT Concept kommt mit „Auspuff“, „Handschaltung“ und einer ausgefeilten Aerodynamik.

Obwohl er seine Schnauze stumpf in den Wind zu stellen scheint, lässt er die Luft doch durch sie hindurchgleiten: Dodge zitiert mit dem Concept Car seine eigene Vergangenheit und greift an der Front zu einem interessanten „Kniff“: Der R-Wing, eine Hommage an das ursprüngliche Design des Charger Daytona und eine Schlüsselfigur bei der Entwicklung des Originalfahrzeugs, lässt die Luft durch die Frontöffnung strömen und erhöht so den Abtrieb.

Integrierter Spoiler an der steilen Font: Dodges „Durchlassdesign“

Der vordere R-Wing, der in diese funktionelle Hochleistungshaube integriert ist, bleibt den dramatischen Exterieur-Themen der Marke treu und bietet gleichzeitig ein aerodynamisch verbessertes „Durchlassdesign“. Karbonfaser-Einlässe an beiden Seiten der unteren Front- und Heckschürze bilden einen Luftschleier, der die aerodynamische Leistung unterstützt.

Der Kühlergrill zeichnet sich durch eine fahrzeugübergreifende Beleuchtung aus, die von einem weiß beleuchteten „Fratzog“-Schriftzug zentriert wird. Das dreizackige Fratzog-Zeichen, das ursprünglich auf Dodge Muscle Cars von 1962 bis 1976 zu sehen war, wurde bisher ohne jede Bedeutung oder Kontext verwendet - bis jetzt. Die Rückkehr des Fratzog-Logos steht für die elektrifizierte Zukunft von Dodge und signalisiert das unerschütterliche Bekenntnis der Marke zu ihrem Performance-Erbe, aber mit neuer Technologie.

Einfache, vertikale Details am Kühlergrill sorgen für Struktur und erinnern an das Erbe der Marke, insbesondere an den legendären Dodge Charger von 1968.

Das Fahrzeug vermeidet überflüssige Verzierungen - die Scheinwerfer verschwinden fast, sie sind unter dem R-Flügel versteckt und nahtlos in die aerodynamische Oberfläche integriert, so dass nur die funktionalen Elemente für die Beleuchtung nach vorne benötigt werden. Sowohl die Front- als auch die Heckbeleuchtung gehen Dodge-typisch über die gesamte Breite, in dessen Zentrum eine 3D-beleuchtete Fratzog-Plakette steht.

Vernetztes, fahrerorientiertes Interieur

Der 12,3-Zoll-Mittelbildschirm, der größte in einem Dodge-Fahrzeug, ist um fast zehn Grad zum Fahrer hin geneigt, und das 16-Zoll-Instrumentenfeld ist gewölbt, so dass sich der Fahrer wie in einem Kokon fühlt und im Mittelpunkt steht. Ein 8 x 3 Zoll großes Head-up-Display (HUD) bringt zusätzliche Fahrzeuginformationen dorthin, wo der Fahrer sie braucht.

Herzstück des Charger Daytona SRT Concept sind drei zum Patent angemeldete Merkmale: Neben dem „R-Wing“ an der Front ist das der „Fratzonic Chambered“ genannte Auspuff: Er kann laut Dodge 126 dB erreichen und ist damit so laut wie ein aktueller Dodge mit Hellcat-Motor. Und mit dem eRupt Mehrgang-Getriebe will man ein „elektromechanisches Schalterlebnis“ bieten, das „typisch Dodge“ ist.

800-Volt-Arrchitektur und viel Power

Doch die Technik unter der klassischen Hülle ist neu: Stellantis setzt auf eine 800-Volt-Architektur und ein Antriebssystem namens „Banshee“. Basis dafür ist die EDM3-Antriebseinheit von Stellantis – denn nur von diesem Electric Drive Module (EDM) wurde bisher eine 800-Volt-Version angekündigt. Die EDM3 kann je Motor zwischen 150 und 330 kW bieten. Und da Dodge bei seinen aktuellen Charger- und Challenger-Modellen bereits über 800 PS anbietet/anbot könnten zwei EDM 3 hier mit Allrad bis zu 660 kW – das sind knapp 898 PS lockermachen. Dazu dürfte Stellantis die STLA-Large-Plattform nutzen, um auch die großen Akkus mit 101 bis 118 kWh Kapazität vorhalten zu können.

Was bedeutet das?

Auch elektrisch steht die Marke Dodge für „Muskeln, Haltung und Leistung“. Was auch hier durch ein Symbol auf den Flanken gekennzeichnet ist: beim Hornet ist es die Hornisse, hier eine symbolisierte „Höllenkatze“. Man darf gespannt sein, wie und wo Dodge dieses absolut gewagte und tatsächlich aus der BEV-Masse herausragende Modell vermarkten wird. Aufgrund seiner Alleinstellung kann man damit gute Margen erzielen – auch außerhalb der USA. Ein Punkt, der Stellantis generell gut tut!

 
Entwarnung: Auch die Dodge Stromer bleiben den klassischen Muscle-Car-Linien treu. | Foto: Dodge
Entwarnung: Auch die Dodge Stromer bleiben den klassischen Muscle-Car-Linien treu. | Foto: Dodge
« Bild zurück
Bild
1 / 21
Bild vor »
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung