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BMW iX: Neues Kapitel bei BMW

Gregor Soller

Ein kantiger niederbayerischer Charakterkopf: Bereits Anfang Juli startete die iX-Produktion in Niederbayern, jetzt rollen die ersten Exemplare zu den Kunden. Und die erleben einen ziemlich neu gedachten BMW: Innen eher Lounge als Racer, außen kantig und charakterstark und insgesamt durchaus mit ein paar streitbaren Lösungen versehen. Als starker „50“ bietet er 385 kW (523 PS), 765 Nm Drehmoment und nach WLTP zwischen 549 und 630 Kilometer Reichweite aus einem üppigen 105,2-kWh-Akku. Damit schießt das fast 2,6 Tonnen schwere Geschoss notfalls binnen 4,6 Sekunden auf 100 km/h und bietet jederzeit von allem mehr als genug – sowohl Leistung als auch Reichweite. Wobei das auch für den iX 40 mit 326 PS und gut 70 kWh-Akku schon gilt. Die Verbrauchswerte decken sich mit der Realität und liegen netto ziemlich genau in dem Rahmen, den BMW nennt: Knapp 20 bis gut 23 kWh/100 km dürfen als realistisch gelten und damit reale Reichweiten von knapp 400 (iX 40) bis weit über 500 (iX 50) Kilometer, je nach Fahrweise. Geladen werden kann beim iX 50 mit bis zu 195 kW, womit man in zehn Minuten sind je nach Ladestand wieder gut 100 Kilometer Reichweite an Bord gesaugt hat.

Auch das I-Drive wurde weiterentwickelt: Es ist nicht mehr so drehdrückstellerfixiert ist wie bei X5 und Co. Stattdessen steuert man jetzt Vieles per Sprache und der iX bittet auch inständig auf dem curved display: „Sprich mit mir“. Die Funktionsumfänge dafür hat BMW erweitert: „Mir ist kalt“ erhöht automatisch die Temperatur mit der iX-Ansage, doch nochmal zu melden, falls die erhöhte Temperatur nicht passen sollte. Und tatsächlich kann man tatsächlich sehr vieles im iX im echten Gespräch klären, nur manchmal eben auch gar nicht: Dann versteht er diffizile Ortsangaben so wenig wie den Wunsch „Jazz“ hören zu wollen, obwohl man zuvor explizit nach einem Musikstil gefragt wurde.

Die Fahrassistenz arbeitet mittlerweile so geschmeidig, dass man kaum noch Lenkmoment ans kantige Steuer bringen muss und deshalb immer ermahnt wird, dieses doch bitte wieder zu übernehmen – wie gesagt – der iX ist verdammt schlau geworden – und leistet sich aber manchmal auch gerade deswegen einige „Kanten“, die ihn nicht nur optisch zum Charakterdarsteller machen – so wie es einst auch die Produkte von Hans Glas waren, die früher in Dingolfing vom Band liefen!

 
Charakteristisch: Schmale LED-Leuchten, große Niere. | Foto: Wilfried Wulff
Charakteristisch: Schmale LED-Leuchten, große Niere. | Foto: Wilfried Wulff
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