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Alpine mit V6-Wasserstoff-Verbrenner?

Gregor Soller

Gegenüber der britischen Plattform Autocar deutet Alpine-CEO Laurent Rossi Wasserstoff-Verbrennungsmotoren an, die zuerst in Rennwagen und später Supersportwagen für die Straße kommen könnten.

Auch Alpine denkt über das Thema Wasserstoff nach: nachdem, Mutter Renault bereits im Van mit dem Thema Brennstoffzelle arbeitet, denkt man bei der sportlichen Tochter eher in Richtung Rennstrecke und Hypercar. Und nicht an eine Brennstoffzelle, sondern über Wasserstoff als Treibstoff für einen V6. Mit Blick auf die Renault-Vans erklärte Rossi, dass die Elektrifizierung – eben auch per Wasserstoff-betriebener Brennstoffzelle für 60 bis 70 Prozent der Automobilbranche klar der Weg in die Zukunft sei, aber: Für Rennwagen und Kleinserien-Hochleistungssportwagen sei auch der Wasserstoffverbrenner eine Option, die man prüfe.

Start mit Wasserstoff-Rennwagen in Le Mans

Alpine plant, den ersten Wasserstoff-Verbrenner zunächst in einem Rennwagen einzusetzen. Dafür deutete Rossi einen Einsatz beim Klassiker in Le Mans oder einer Prototypen-Klasse bei einem anderen Motorsport-Event an. Dabei denkt man bei Alpine an einen hybridisierten V6-Motor, der Wasserstoff als Treibstoff nutzt. Ein erfolgreicher Rennwagen könnte dann Blaupause für ein Alpine Hypercar auf der Straße sein.

Wie das eventuell aussehen könnte, zeigte man mit der Studie Alpine A4810, die just als Wasserstoff-Sportwagen konzipiert wurde. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit der Turiner Designhochschule IED entwickelt. Allerdings blieb die futuristische Studie eher vage, was Antrieb und eine mögliche Überführung in die Serie angeht. Alpine könnte sie aber sehr wohl als Imagelokomotive zur Krönung des Programms einsetzen und hier in Teilen (Karosserie, Leichtbau) mit Lotus kooperieren. Das Thema Wasserstoffverbrenner treibt sonst nur Toyota weiter, wo man entsprechende Triebwerke ebenfalls im Rennsport einsetzen möchte.

Was bedeutet das?

Schon die Brennstoffzelle bleibt beim Pkw in der Nische – der Wasserstoffverbrenner wäre hier noch "nischiger" – aber eventuell eine weitere saubere, wenn auch nicht wirklich energieeffiziente Alternative zum E-Fuel oder herkömmlichen Sprit. Eine mutige Ansage von Alpine – ebenso wie die Studie 4810.

 

 

 
Flache Front, viel Glas. | Foto: Alpine
Flache Front, viel Glas. | Foto: Alpine
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