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Verbrenner-Boom und alte Autos: Experten fordern neue Abwrackprämie

Editorial Newsletter VISION mobility

Liebe Leserinnen und Leser,

die Ent-Globalisierung hat nun auch die Fahrzeugbranche erreicht: Am Rande des Formel-E-Grand-Prix in Berlin trafen wir Nissan-CEO Makoto Uchida, mit ihm konnte man am Sonntag entspannt über das Formel-E-Engagement (Uchida liebt Motorsport, umso mehr, wenn er so kompetitiv wie in der Formel E betrieben wird), Bratwürste und nebenbei auch Nissans Zukunft plaudern. Die Themenbreite zeigt schon, dass der großgewachsene freundliche Japaner am Sonntag entspannt war, aber trotzdem glasklare Visionen hat und Aussagen traf. Auf die Auto China in Peking angesprochen, bekräftigte er, dass Nissan für die Volksrepublik ein separates Programm aufsetzen wird, da der chinesische Markt mittlerweile sehr eigene Wünsche und Regularien hätte. Und da Gleiches für den Heimatmarkt Japan, Europa, Nord- und Südamerika gälte, schloss er, dass das viel gewünschte Weltauto „nicht mehr kommen werde“. So klar hat das noch niemand formuliert.

Und so schön das ist, so traurig ist es auch irgendwo, heißt es im übertragenen Sinn nämlich, dass wir uns nicht alle einigen können, wie DAS ultimative Auto für alle aussehen könnte. Das schafft Raum für regionale Individualität, zeigt aber auch die Uneinigkeit der Welt in Sachen Regulatorik und Vorlieben.

Irgendwie schade, dachten wir uns – so sehr wir individuelle Nissans extra für Europa, Nordamerika, China, Japan und, und, und schätzen. Trotzdem könne man eine Plattform auch für mehrere Modelle nutzen und die Elektrifizierung erlaube hier auch ganz neue, wilde Modelle. Auf das Auslaufen des „Godzilla“ GT-R angesprochen, blinzelte Uchida-San in die Sonne und fragte: „Haben Sie sich das Heck der Studie Hyper Sport angeschaut?“ Ja, erinnert uns an den GT-R. „Eben …“, lächelte Uchida und schob noch nach, dass die Zukunft dank der Elektrifizierung so bunt werden kann wie das Formel-E-Rennen.

Weshalb wir uns auf eine kunterbunte künftige Mobilitätszukunft freuen. Ihnen eine bunte, sonnige Woche wünscht

Gregor Soller

Gregor Soller
Chefredakteur (V.i.S.d.P.)
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