Hyundai überarbeitet Ioniq 5 - und weitere spannende News aus der Branche
Liebe Leserinnen und Leser,
die Elektromobilität ist erwartungsgemäß schwächer ins Jahr 2024 gestartet und allenthalben hört man von Verschiebungen, Nachjustierungen und neuen Pleiten. Zuletzt kündigte Henrik Fisker an, dass ihm im laufenden Geschäftsjahr das Geld ausgehen könnte, falls kein Partner oder OEM einspringt. Aktuell wird hier Nissan als möglicher Partner gehandelt, wo man in Sunderland gerade den Leaf auslaufen lässt, ohne den Nachfolger präsentiert zu haben.
Was mich persönlich traurig stimmt an der ganzen Geschichte: Es wurde so viel versprochen – vom günstigeren Strompreis, praktisch null Wartungskosten bis hin zu aufwendigen Vehicle-2-Grid-Modellen – und so wenig gehalten. So war genug Zeit, die Antriebswende jetzt auch noch zu zerreden. Die Frage ist nur: Warum wechseln wir von voller Fahrt in en Stop-and-go-Modus?
Denn die Autoindustrie hat, auch wenn sie mit Verbrennern noch sehr gut verdient, Milliarden in neue EV-Programme gepumpt und sich verpflichtet, ihre Programme klimaneutral umzubauen. Außerdem drohen Flotten und damit den Konzernen, die diese betreiben, Strafzahlungen, wenn sie ihre CO2-Verpflichtungen nicht erfüllen. Und jetzt wird all das auf einmal infrage gestellt.
Aber es gibt auch positive Nachrichten: In Steyr plant Steyr Motors derzeit mit Volta Trucks die Wiederaufnahme der Produktion und ausgerechnet in den ölverliebten USA durften wir erfahren, dass Mercedes-Benz ganz konkrete Anfragen nach dem E-Sprinter hat – da dort teils Stromtarife von unter 10 Cent/kWh aufgerufen werden und der Stromsprinter so auf jeden Fall der bessere Business Case als der Verbrenner ist. Vor allem im täglichen Stop-and-go-Verkehr …
… in der Hoffnung, dass wir diesen wieder verlassen und die Antriebs- und Energiewende wieder in Fahrt kommt! Ihnen einen starken Wochenstart wünscht
Gregor Soller
Chefredakteur VISION mobility