Fahrbericht Skoda Elroq: Der Roq-Star der MEB-Familie
Liebe Leserinnen und Leser,
Frankreich hat gewählt – mit zu erwartendem Ergebnis: Auch hier kam es zu einem dramatischen Rechtsruck, welcher der europäischen Einheit und der Transformation einen Bärendienst erweisen wird! Denn bisher war es vor allem Emmanuel Macron, der die Transformation seines Landes zumindest im Rahmen seiner Möglichkeiten – und nicht immer populär – vorantrieb. Und der sich als Sprachrohr für Europa auch gegen die Drohgebärden Russlands stellte.
Doch statt eine gemeinsame Linie zu finden und sich als Region gemeinsam für die Transformation der Mobilität einzusetzen, versinken immer mehr Staaten in ihrem eigenen, meist rechtsgerichteten Kleinklein. Das führte beispielsweise in Italien dazu, dass der in Polen gebaute Alfa Romeo Milano in Junior umbenannt werden musste und die in Marokko montierten Fiat Topolino im Hafen beschlagnahmt wurden, da sie ein Italien-Fähnchen trugen, was aber nicht „Made-in-Italy“-konform war. Und britische Autohersteller und Zulieferer stöhnen immer wieder über Zölle und neue Zulassungshürden, die ihnen der Brexit einbrockte.
Allzu gern wird übersehen: Die Welt ist längst globalisiert und hat auch globale Probleme – dem Klimawandel geschuldet. Und die sind massivst! Und wenn wir uns hier weiter in Kriegen und Kleinstaaterei verlieren, dann wird die Zukunft nicht nur materiell nicht besser, sondern vielleicht sogar katastrophal. Denn mittlerweile vergeht kaum ein Wochenende, an dem nicht irgendwelche Orte oder Bergdörfer im Regen und Hochwasser versinken, während es andernorts trockener und heißer als je zuvor ist. Das sind Probleme, die sich auf Dauer im Kleinklein der Kleinstaaterei nicht lösen lassen.
Wer sind all diese Wähler, die uns neben der furchtbaren realen auch noch eine politische Großwetterlage voller Gewitter bescheren und tatsächlich glauben, dass sich mit rechtsgerichteter Kleinstaaterei irgendein Weltproblem lösen ließe? Deshalb ist es umso wichtiger, dass jeder einzelne von uns seine persönliche Transformation hin zur Klimaneutralität und Weltoffenheit für neue Ideen weitertreibt. Denn nur wer sich selbst ändert, kann die Welt ändern! Und wenn es nur in der eigenen Familie oder vor der eigenen Haustür ist.
Gregor Soller
Chefredakteur VISION mobility