"Champagner-Motor" von Obrist: Zweizylinder mit mehr Laufruhe als Zwölfzylinder
Liebe Leserinnen und Leser,
Ladelust und Ladefrust liegen bei der elektrifizierten Mobilität immer noch sehr nah beieinander. Vor zwei Wochen waren wir mit dem Mini Countryman SE All4 unterwegs, der zuverlässig alle Ladesäulen zwischen München und Rothenburg ob der Tauber fand. Nur blöd, wenn viele von denen defekt sind, den Ladevorgang nicht starten oder ihre Software nicht geht. Umso nerviger vor allem, wenn man längere Strecken geplant hat und das Laden auch mal über Nacht an der „AC-11-kW-Bürgermeistersäule“ funktionieren sollte, um das Auto nicht permanent mit DC zu bestromen. Aber wie gesagt, gerade abseits der Metropolen ist das immer noch nicht ganz so einfach. Zumal auch dort feine neue DC-Parks wie Pilze aus dem Boden schießen.
Wie man es auch machen kann, bewies einmal mehr Tesla: Unser Model X, das wir nach dem Mini fuhren, hatte gerade mal 18 Kilometer auf dem Tacho, war aber schon ins Superchargernetz eingetragen und egal, wohin wir kamen: anstecken, laden, abstecken, abfahren – IMMER! Und alle Supercharger funktionierten und es waren immer mindestens drei bis sieben Plätze frei. So einfach und entspannt kann das gehen – sofern man im Tesla-Verbund bleibt. Wobei die Ladepunkte auch hier teils an abstrusen Orten stehen …
Trotzdem, so einfach kann es sein! DAS ist ein Premium-Lade-Erlebnis (und neben der Effizienz weiter eine DER Tesla-Stärken). Wir wünschen Ihnen jetzt weiterhin allzeit gute Fahrt (hoffentlich in den Urlaub) und gutes Laden!
Gregor Soller
Chefredakteur VISION mobility