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Schaeffler 4e Performance: Der 1.200-PS-Racer

Mit 1.200 PS in unter sieben Sekunden von 0 auf 200 km/h: Das Datenblatt des elektrischen Schaeffler 4ePerformance wirkt rekordverdächtig. Formel-E-Pilot Daniel Abt stellte erst kürzlich mit dem Fahrzeug einen Weltrekord auf – im Rückwärtsfahren.

Das Konzeptfahrzeug „Schaeffler 4ePerformance“ setzt auf gleich vier Motoren aus der Formel E und soll unter anderem demonstrieren, wie schnell Technik aus dem Motorsport ihren Weg in seriennahe Fahrzeuge finden kann. | Foto: Schaeffler
Das Konzeptfahrzeug „Schaeffler 4ePerformance“ setzt auf gleich vier Motoren aus der Formel E und soll unter anderem demonstrieren, wie schnell Technik aus dem Motorsport ihren Weg in seriennahe Fahrzeuge finden kann. | Foto: Schaeffler
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Redaktion (allg.)

Automobilzulieferer Schaeffler versucht mit seinem Konzeptfahrzeug, dem „4ePerformance“ Motorsport-Technologie in Serienfahrzeuge zu transferieren, mit beachtlichen Erfolgen. Die Beschleunigung von 0-200 km/h in unter sieben Sekunden spricht dabei für sich, doch der Racer kann nicht nur vorwärts schnell – mit einer Geschwindigkeit von 210 km/h im Rückwärtsgang hängte Formel-E-Pilot Daniel Abt im Oktober 2018 einen vorwärtsfahrenden 720 PS starken Porsche GT2RS ab und schaffte somit einen Weltrekord.

Die Antriebe waren in der Formel E erfolgreich

Als Basis des Konzeptfahrzeuges dient ein umgebauter Audi A3, in den vier jeweils 220 kW starke Motoren aus dem Formel-E-Boliden FE01 implementiert wurden. Alle vier Antriebe waren die gesamte zweite Formel-E-Saison äußerst erfolgreich im Einsatz und stellen gleichzeitig die Basis für den Weltmeisterantrieb von Lucas di Grassi aus seiner Saison 2016/2017. Insgesamt steht dem Fahrzeug eine rein elektrische Antriebsleistung von 880 kW (ca. 1.200 PS) zur Verfügung.

Mittels eines Stirnradgetriebes ist jedes einzelne Triebwerk direkt an ein Rad angebunden, je zwei Motoren teilen sich ein Getriebegehäuse und bilden so eine elektrische „Twin-Achse“. Mit dieser Architektur lässt sich eine radselektive Steuerung der Antriebsmomente (Torque Vectoring) realisieren. Die dafür notwendige Energie kommt aus zwei Batterien mit einer Gesamtkapazität von 64 kWh.

Know-How-Fusion aus allen Bereichen

Beim 4ePerformance arbeiteten sowohl die Kompetenzbereiche von Schaeffler Motorsport, der Unternehmensbereich E-Mobilität als auch die Tochterunternehmen Schaeffler Engineering und Compact Dynamics eng zusammen und brachten ihr Know-how aus den Bereichen Antrieb, Software- und Batteriemanagement zusammen. Ziel des Ganzen war die Idee, das Maximale aus der Formel E für die alltägliche Serienanwendung zu lernen, erklärt Schaeffler.

Mittlereile dreht Schaeffler aber nicht nur im Motorsport auf: Das Unternehmen bietet eine Vielzahl von Produkten für die Elektromobilität und die Elektrifizierung des gesamten Antriebsstrangs an: von Technologien für eine 48-Volt-Hybridisierung und serienerprobten Hochvolt-Hybridmodulen bis hin zu modular aufgebauten E-Achsen. Der 4ePerformance könnte dabei die Ergänzung für ein Serien-Antriebskonzept eines elektrischen High Performance Sportscar sein, so der Automobilzulieferer.

Was bedeutet das?

Bei Schaeffler greifen Motorsport und Serienentwicklung tatsächlich Hand in Hand. Mit dem 4e Performance zeigt der Zulieferer einmal mehr, was auf Rennstrecken möglich ist.

 

Autor: Julian Kral/Huss-Verlag

 

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