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Renault: Neue Motoren für Espace und Talisman

Mit dem Turbobenziner TCe 225 EDC GPF und den Turbodieseln BLUE dCi 160 EDC und 200 EDC erneuert Renault sein Verbrennerprogramm  am oberen Ende der Palette.

Der 1,8-Liter-Turbobenziner leistet in Espace und Talisman 225 PS. | Foto: Renault
Der 1,8-Liter-Turbobenziner leistet in Espace und Talisman 225 PS. | Foto: Renault
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Gregor Soller

Auch Renault setzt auf umfangreich abgasgereinigte Verbrenner: Der Benziner ist mit Rußpartikelfilter (Gasoline Particulate Filter = GPF) ausgestattet. Die Diesel kommen mit SCR-Kat zur Verringerung der Stickoxid (NOX)-Emissionen. Damit erfüllen die Motoren die Grenzwerte der Schadstoffnorm Euro 6d-Temp. Dank sind Renault Talisman und Espace von drohenden Fahrverboten oder Zufahrtsbeschränkungen befreit.

Der 1,8-Liter-Turbobenziner leistet in Renault Espace und Talisman 165 kW/225 PS. Der komplett aus Alu gefertigte Vierzylinder ist in verschiedenen Ausbaustufen bis 221 kW/300 PS auch für Mégane R.S. und Mégane R.S. TROPHY verfügbar. Außerdem treibt das hochmoderne Aggregat die neue Alpine A110 an.

Bei den Dieseln gab es ein „Upsizing“: Die neuen 2,0-Liter-Diesel ersetzen die bisherigen Motorisierungen Energy dCi 130 und 160 EDC mit 1,6 Liter Hubraum. Neben dem Espace werden die beiden Aggregate zu einem späteren Zeitpunkt auch für den Talisman verfügbar sein. Renault kombiniert die kraftvollen Selbstzünder in beiden Modellen mit dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC. Der AdBlue Tank ist leicht zugänglich, eine Füllung soll rund 7.000 Kilometer halten. Muss der Fahrer nachtanken, so informiert ihn das Fahrzeug rechtzeitig. Damit das SCR-System schneller auf Betriebstemperatur kommt und seine Wirkung voll entfalten kann, ist es motornah platziert.

Technisch legt man in Frankreich nach: Unter anderem via wassergekühltem Ladeluftkühler, der effizienter arbeiten soll als herkömmliche Ladeluftkühler mit Luftkühlung, da Wasser die Wärme der verdichteten Ladeluft besser ableitet. Durch die geringere Temperatur ist im gleichen Volumen eine größere Luftmasse enthalten. Die höhere Dichte der gekühlten Ladeluft soll wiederum ein besseres Ansprechverhalten des Motors und eine effizientere Verbrennung. Außerdem stattet Renault die Diesel mit 8-Loch-Einspritzdüsen aus, die für eine feine Verwirbelung des Kraftstoffs im Brennraum sorgen, und erhöht den Einspritzdruck um 700 auf 2.500 Bar. Hinzu kommt ein reaktionsschneller Turbolader mit variabler Verstellung. Weiteres Kennzeichen der 2,0-Liter-Diesel ist die reibungsarme "Diamond-Like-Carbon"-Beschichtung von Nocken und Zylinderlaufbahnen.

Was bedeutet das?

Auch Renault muss bei den Verbrennern nachlegen, um sie sauberer und effizienter zu machen – auch hier steigt der Aufwand, der aber gerade für die Topmodelle nötig ist.

 

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