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Genf 2019: Piëch wird Automarke

Ferdinand Piëchs Sohn Anton macht ernst und präsentiert in Genf einen edlen Elektro-Sportwagen mit bis zu 500 Kilometer Reichweite – und spezieller Akkutechnik.

Piëch will vor allem über Gewicht und Akkutechnik punkten. | Foto: Piëch
Piëch will vor allem über Gewicht und Akkutechnik punkten. | Foto: Piëch
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Gregor Soller

Nach Porsche jetzt also auch Piëch: Die beiden Partner Toni Piëch und Rea Stark Rajcic, die in Zürich die Piëch Automotive AG gegründet haben, enthüllen in Genf ihr Erstlingswerk. Den Mark Zero, der vor allem durch sein (relativ) niedriges Gewicht punkten soll:  Im Raum stehen weniger als 1.800 Kilogramm, aber eine üppige WLTP-Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Familiär ist Anton Piëch zwar mit dem Piëch-Porsche-Clan verbunden, finanziell steht das Unternehmen jedoch auf eignen Beinen und hat weder technische noch finanzielle Verbindungen zum Volkswagen-Konzern. Kooperationen schließe man dagegen nicht aus – auch nicht mit VW.

Clou sind weniger die klassischen Proportionen oder die hochwertige Optik, sondern die Akkutechnik. Die eben auch Gewicht sparen soll. Die stammt auch in diesem Fall von einem chinesisch-deutschen Joint-Venture. Allerdings von einem Hersteller, der neu im Automotive-Umfeld sein soll. Bei der Präsentation in Genf will Piëch den Akkuhersteller und weitere Zulieferer nennen. Auch Piëch steigt hier über den Akku in die Zellchemie ein, die immer wichtiger wird: Sie soll laut ersten Aussagen deutlich höhere Stromflüsse beim Laden und Entladen abkönnen, weil dabei auch kaum Wärme entstehen soll. Das soll ein besonders schnelles Laden möglich machen und eine aufwändige Wasserkühlung sparen, was wiederum das Gewicht senkt und die Steuerelektronik vereinfacht.

Auch Piëch plant gleich eine Fahrzeugfamilie: Dem Zweisitzer sollen ein Viersitzer und ein SUV folgen und auch autonomes Fahren soll mitgedacht werden, dürfte bei einem solchen Sportwagen aber eher unwichtig sein.

Was bedeutet das?

Die Akkutechnik wird das entscheidende Argument für die neue Marke Piëch ein, die sich optisch an sehr klassische Formen und Proportionen hält. Doch die gäbe es auch anderswo. Weiter spannend werden Preise und das Fertigungskonzept. In Genf wird man mehr wissen.

 

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