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Formel E: Sebastien Buemi holt Pole-Position im Regen von New York

Sebastien Buemi hat sich die Pole-Position beim letzten Formel-E-Rennen der Saison in New York gesichert. Im ersten kompletten Regen-Qualifying in der Geschichte der Elektroserie setzte er sich gegen Andre Lotterer durch und holte sich damit Startplatz 1.

Sebastien Buemi holte sich auch am Sonntag die Pole-Position | Foto: FIA Formula E
Sebastien Buemi holte sich auch am Sonntag die Pole-Position | Foto: FIA Formula E
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Timo Pape

Sebastien Buemi hat sich die Pole-Position beim letzten Formel-E-Rennen der Saison in New York gesichert. Im ersten kompletten Regen-Qualifying in der Geschichte der Elektroserie setzte er sich gegen Andre Lotterer durch und holte sich damit nicht nur Startplatz 1, sondern zusätzlich drei Meisterschaftspunkte. Dritter wurde Meister Jean-Eric Vergne, gefolgt von den beiden Audi-Fahrern Daniel Abt und Lucas di Grassi.

In Gruppe 1 bewies zunächst Stephane Sarrazin, dass die Andretti-Pace aus dem Freien Training kein Zufall war. Der Franzose beendete die erste Gruppe als Erster vor Tom Dillmann, Luca Filippi und einem enttäuschenden Nico Prost, der am Samstag noch von Platz 3 gestartet war. Ma Qinghua, der für den verletzten Oliver Turvey bei NIO ins Auto gestiegen war, krachte bereits beim Start seiner schnellen Runde mit dem rechten Heck an die Mauer und beschädigte die Aufhängung seines Autos.

Dann kamen die Top 5 der Meisterschaft, zudem trocknete die Strecke ab und wurde kontinuierlich schneller. Aus der Spitzengruppe war Lucas di Grassi zunächst der Schnellste. Zweiter wurde Sebastien Buemi vor dem zweiten Audi-Piloten Daniel Abt. Meister Jean-Eric Vergne und Sam Bird komplettierten die Top 5. Somit waren bereits alle Fahrer der ersten Gruppe aus dem Rennen um die Super-Pole.

Aus Gruppe 3 schaffte es kein Fahrer in die Top 5. Besonders im ersten Sektor verloren alle Piloten erheblich Zeit auf die Spitze. Gut möglich, dass es dort wieder leicht zu regnen begonnen hatte. Am schnellsten waren in Gruppe 3 die beiden Dragon-Fahrer: Jose-Maria Lopez kam auf Position 7 direkt vor seinen Teamkollegen Jerome d'Ambrosio. Antonio Felix da Costa musste bereits nach seiner Aufwärmrunde zurück an die Box kommen: "Das Getriebe hat sich schon am Ende des Trainings komisch angefühlt, und dann hatte ich keinen Vortrieb mehr. Ärgerlich - gerade bei nasser Strecke wäre mehr drin gewesen", haderte der Portugiese noch während der Qualifikation.

Lotterer mischt die Top 5 auf

In Gruppe 4 konnte sich nur ein Pilot durchsetzen: Andre Lotterer stellte seinen Techeetah auf den vorläufigen dritten Platz. Die beiden Jaguar von Mitch Evans und Nelson Piquet jr. landeten auf den Positionen 6 und 7 knapp außerhalb der Super-Pole. Felix Rosenqvist kam auf Startplatz 9, Teamkollege Heidfeld wurde nur 13. In den Shoot-out um die Super-Pole zogen demnach di Grassi, Buemi, Lotterer, Abt und Vergne ein.

Die Super-Pole eröffnete Jean-Eric Vergne. Der frischgebackene Meister nutzte jeden Zentimeter der Strecke aus und zeigte eine gute Runde. Abt hatte Schwierigkeiten in den ersten beiden Sektoren und landete trotz eines starken Schlusssektors knapp hinter Vergne. Lotterer legte seinerseits noch eine Schippe drauf und schlug seinen Teamkollegen Vergne um 18 Tausendstelsekunden. Buemi erwischte ebenfalls eine starke Runde und ließ beide Techeetahs knapp hinter sich. Dann kam Lucas di Grassi - und crashte.

Beim Anbremsen auf einer Pfütze brach ihm das Heck aus, und er krachte in die Mauer. Startplatz 5 also für di Grassi - genau hinter seinem Teamkollegen Abt. Die Pole-Position sicherte sich demnach wie schon am Samstag Buemi. Im Kampf um die Teammeisterschaft könnte die Ausgangslage kaum spannender sein: Beide Techeetahs - vor dem Finalrennen noch fünf Punkte vorn - steht direkt vor den beiden Audis.

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