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eMove360: Proton und Magna kombinieren Batterie und Brennstoffzelle

Ein Projekt von Proton und Magna Steyr realisiert auf Basis eines Mercedes Viano ein E-Fahrzeug mit batterieelektrischem Antrieb und Brennstoffzelle zur Reichweitenverlängerung. System soll auch für Verteiler-Lkw und Busse adaptierbar sein.

Ausgezeichnet als Finalist beim eMove360-Award: Das kompakte und modulare Proton-Magna-System passt in einen Viano und erst recht in Verteiler-Lkw und Busse. | Foto: J. Reichel
Ausgezeichnet als Finalist beim eMove360-Award: Das kompakte und modulare Proton-Magna-System passt in einen Viano und erst recht in Verteiler-Lkw und Busse. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Die Proton Motor Fuel Cell GmbH und der Zulieferer Magna Steyr haben in Kooperation mit der TU Wien und der HyCentA Research GmbH einen Transporter mit einer Kombination aus batterieelektrischem Antrieb und Brennstoffzelle umgerüstet. Das Fahrzeug vom Typ MB Viano 4x4 war einer der Finalisten beim Award der Messe eMove360, die in München stattfindet. Der Umbau hatte zum Ziel, die Vorteile beider Antriebsarten in einem Fahrzeug zu vereinen, sprich ein emissionsfreies Fahrzeug mit längeren Reichweiten zu bauen. Der Viano FCREEV lasse sich damit schnell tanken und verfüge durch die hohe Energiedichte von H2 über eine große Reichweite sowie enstprechend agile Performance. Darüber hinaus könne man die zunehmend dichte Infrastruktur für elektrisches Laden nutzen.

Das 25 kW starke Brennstoffzellensystem des Typs HyRange 25 liefere die Grundlast des Fahrzeugs, Leistungsspitzen wie Beschleunigung und höheres Tempo sichert die 15 kWh große Batterie ab, beschreibt der Wasserstoffexperte Proton aus Puchheim bei München. Das Design des Antriebs ist kompakt gestaltet und nimmt im Fahrzeug nicht mehr als 350 Liter Volumen ein bei einem Gewicht von 190 Kilogramm.  Der Verbrauch an H2 liegt laut Hersteller bei 1,5 kg/h. "Der wasserstoffbasierte Brennstoffzellen HyRange-Extender für batterie-elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge und Busse ist eine wirkungsvolle Unterstützung für Anwendungsbereiche, bei denen die vorhandene Batteriekapazität für den vorgesehenen Betrieb nicht ausreicht", skizziert der Anbieter. Das System sei als modulare Lösung entwickelt worden, um eine breite Anwendbarkeit auf unterschiedlichen Plattformen zu gewährleisten. Beim Betrieb entstehe als einzige Emission eine geringe Menge warmes, sauberes Wasser.

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