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CES 2019: Conti demonstriert V2X-Hybridtechnik in 5G-Tempo

Mit einem Pilotprojekt in China will der Technologiekonzern die Vorzüge der hybriden V2X-Kommunikation, etwa in Baustellen, unter Beweis stellen.

Vorbereitet in die Baustelle: Conti erprobt die V2X-Kommunikation in 5G-Tempo, kombiniert mit Langstreckeninformation. | Foto: Conti
Vorbereitet in die Baustelle: Conti erprobt die V2X-Kommunikation in 5G-Tempo, kombiniert mit Langstreckeninformation. | Foto: Conti
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Johannes Reichel

Das Technologieunternehmen Continental hat zur CES die Live-Demonstration einer flexiblen 5G-Hybridplattform angekündigt, die man derzeit entwickelt. Sie soll sowohl die Kommunikation über das Mobilfunknetz als auch den schnellen und zuverlässigen direkten Datenaustausch ermöglichen. Die Vorteile der neuen Hybridlösung will man in einem ersten 5G-Kundenprojekt in China unter Beweis stellen. Dabei wird die Zusammenführung von Kurz- und Langstreckenkommunikation in einem einzigen System erprobt.

"Nähern sich Fahrzeuge einer Baustelle, wird diese Situation mittels Short-Range-V2X-Kommunikation innerhalb einer Reichweite von etwa einem halben Kilometer kommuniziert".

Dadurch sei der Fahrer bereits auf die Situation vorbereitet, wenn sein Fahrzeug die Baustelle oder das Ende eines sich bildenden Verkehrsstaus erreiche, skizziert der Anbieter. Eine nahtlos angeschlossene Langstreckenkommunikation könnte diese Warnung ebenfalls mit einer längeren Vorlaufzeit übermitteln. So stünden den Fahrern mehr Optionen zur Verfügung, da er mehr Zeit hätte, um etwa dem Stau auszuweichen oder in die empfohlene Spur zu wechseln. Auch die Bauarbeiter profitierten von den neuen Informationen, da ihr Risiko, von einem Fahrzeug erfasst zu werden, reduziert werde, wirbt Conti.

Beide Welten: Für 4- und 5-G-Netzzugang geeignet

Konkret integriert der Anbieter bei der sogenannten Hybrid-V2X-Lösung sowohl Technologien für den 4G- und 5G- Netzzugang als auch sogenannte Dedicated Short Range Communication (DSRC) sowie die Cellular-V2X-Technologie für die direkte Vehicle-to-Everything(V2X)-Kommunikation. Fahrzeughersteller könnten so den Herausforderungen beim globalen Einsatz von V2X begegnen, beschreibt der Anbieter weiter.

"Anders als bei der Kommunikation über das Mobilfunknetz ist der technische Pfad zum Aufbau einer direkten V2X-Kommunikation weltweit unterschiedlich. Die neue hybride V2X-Lösung von Continental bringt beide Kommunikationsstandards auf eine Hardware- und Softwareplattform", so der Zulieferer.

Das senke nicht nur die Kosten, sondern verringert auch die Komplexität bei der weltweiten Anwendung der V2X-Kommunikation.

„Der Zuschlag für ein erstes 5G-Projekt auf Basis unserer Hybrid-V2X-Plattform ist für die gesamte Branche eine großartige Nachricht. Dass 5G so früh auf der Entwicklungs-Roadmap erscheint, zeigt deutlich, dass die Automobilindustrie ihren Finger am Puls der Digitalisierung hat“, interpretiert Johann Hiebl, Leiter der Geschäftsbereiche Body & Security und Infotainment & Connectivity bei Continental.

Zudem sei der Einsatz von V2X in einem so großen, weltweiten Umfang ein wichtiges Sprungbrett für eine sicherere und intelligentere Mobilität, befindet Hiebl.

 

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