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CES 2019: Bosch überrascht

Auf der CES fährt Bosch mit einem riesigen Digitalisierungs- und Produktportfoilo auf. Unter anderem feiert ein autonomes Konzeptshuttle Weltpremiere.

Bosch-Highlight auf der CES: das autonome Elekro-Konzeptshuttle. | Foto: Bosch
Bosch-Highlight auf der CES: das autonome Elekro-Konzeptshuttle. | Foto: Bosch
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Gregor Soller

Das Konzeptfahrzeug eines fahrerlosen, elektrischen Shuttles mit integrierten Services soll laut Bosch „eine neue Art der Mobilität erlebbar machen“. Denn Bosch geht davon aus, dass fahrerlosen Shuttles, die nahtlos mit ihrer Umwelt vernetzt sind und nahezu geräuschlos durch die Innenstädte surren, die Zukunft gehört. Bosch wird dafür Hardware, Software und neue digitale Services liefern, mit denen Nutzer Fahrzeuge buchen, bezahlen oder ihre Fahrten mit anderen Fahrgästen teilen können.

Im Vorfeld der CES 2019 wurde Bosch außerdem mit insgesamt sechs CES Innovation Awards ausgezeichnet. Die CES Innovation Awards werden von der Consumer Technology Association (CTA) gefördert und jährlich in 28 Kategorien vergeben. Sie sind ein Indikator für die Trends der Zukunft. Folgende Produkte und Lösungen wurden prämiert:

Das All-in-one Prinzip für die Vernetzung von Fahrzeugen, die Mirror Cam für Lkw, das schlüssellose Zugangssystem Perfectly keyless, die radar-basierten Assistenzsysteme für Motorräder, eine App zur Vernetzung von eScootern. Außerdem gab es einen Preis für eine  Retrofit-Lösung für effizientere Maschinen und Haushalte: hier soll der Algorithmus Phantom mittelständischen Kunden helfen, die Energieeffizienz ihrer Maschinen zu überprüfen und erheblich zu verbessern.

Außerdem stellt Bosch eine Vielzahl neuer Lösungen für die Mobilität der Zukunft vor. Darunter „Convenience Charging“: Eine integrierte Lade- und Navigationslösung. Mit ihr weiß das Elektroauto künftig genau, wann ihm der Strom ausgeht, aber auch, wo neuer Strom zu holen ist. Durch eine neue Art der Routenführung plant der Service Lademöglichkeiten auf Basis der persönlichen Vorlieben des Fahrers. Künftig können sich E-Auto-Fahrer zudem Lebensmittel direkt zum vorab gebuchten Ladestopp liefern lassen. So kann der Fahrer die Ladezeit optimal nutzen.

Die Smartphone-Integrationslösung mySPIN soll es ermöglichen, Smartphone-Apps auch während der Fahrt sicher nutzen. Ebenfalls für mehr Sicherheit sorgen soll eine cloudbasierte Lösung, die Falschfahrer und alle gefährdeten Verkehrsteilnehmer innerhalb von zehn Sekunden warnt. Rund 15 Radio- und Navigations-Apps setzen bereits auf die Bosch-Falschfahrerwarnung und erreichen damit Menschen in 13 Ländern Europas. Möglich macht das ein Software-Modul, mit dem der Service in bestehende Infotainmentsysteme und Apps integriert wird.

Auch der elektronische Horizont wird weiter verbessert. Neben den Informationen zu Straßenklassen, Kurven und Höhenprofilen liefert er den Fahrzeugsystemen und der Navigation künftig auch Geometrien für jede einzelne Fahrspur sowie Infrastrukturdaten mit 3D-Objekten. Das hilft automatisierten Fahrzeugen bei einer exakten Lokalisierung innerhalb der Fahrspur.

Mit den vorausschauenden Straßenzustands-Services von Bosch wissen automatisiert fahrende Autos von selbst, wie der Fahrbahnzustand einer Straße ist und wie er sich im Laufe der Fahrt verändert. Dafür nutzt das Unternehmen Wetterdaten des Partners Foreca. Mit ausreichender Anzahl vernetzter Fahrzeuge auf den Straßen wird Bosch die vorausschauenden Straßenzustands-Services um Fahrzeugdaten ergänzen.

Vorangetrieben werden soll auch das automatisierte Fahren in der Stadt: Die US-Stadt San José im Silicon Valley soll Pilotstadt für einen automatisierten Mitfahrservice von Bosch und Daimler werden. Dazu haben die drei Parteien eine Absichtserklärung unterzeichnet. Bosch und Daimler wollen den App-basierten Service mit automatisierten Mercedes-Benz S-Klasse Fahrzeugen ausgewählten Kunden zur Verfügung stellen. Außerdem nimmt man sich des Themas „Ganzheitliche Sicherheitslösung für vernetzte Fahrzeuge“ an: Mit CycurAccess zeigt Escrypt auf der CES eine Sicherheitslösung für schlüssellose Zugangssysteme von Fahrzeugen. Moderne kryptografische Verfahren machen die digitalen Schlüssel besonders sicher. Zudem stellt die Bosch-Tochter eine Komplettlösung für sichere Software-Updates Over-the-Air vor: Ein effizientes Schlüssel- und Zertifikate-Management gewährleistet dabei eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vom Steuergerät im Auto bis zu den IT-Systemen des Fahrzeugherstellers. Dazu stellt Bosch auf der CES auch zahlreiche Lösungen für das smarte Zuhause vor.

Was bedeutet das?

Bosch fährt in Las Vegas ganz groß auf und widmet sich vor alle dem Thema „Autonomes Fahren“ und Digitalisierung. Ein Scherpunkt liegt außerdem auf dem Ausbau bereits gestarteter Systeme und Softwarelösungen. Hier können die Elektronikspezialisten teils auch Synergien zwischen dem Automotive- und dem Home-Bereich heben.

 

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