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BMW ergänzt Palette um 330e

Die elektrische Reichweite wurde gegenüber dem Vorgänger auf bis zu 60 Kilometer erhöht, gleichzeitig sollen die CO2-Emissionen um mehr als 10 Prozent gesunken sein.

Der 330e ergänzt ab Sommer 2019 das 3er-Portfolio. | Foto: BMW
Der 330e ergänzt ab Sommer 2019 das 3er-Portfolio. | Foto: BMW
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Gregor Soller

Im neuen 330e hat die BMW auch seine eDrive Technologie überarbeitet. Erstmals integrierte man jetzt die XtraBoost-Funktion, welche die Systemleistung des Plug-in-Hybrid-Antriebs von 185 kW/252 PS temporär um zusätzlich bis zu 30 kW/41 PS anhebt. Neben der Spontanität im Ansprechverhalten wird auch die elektrische Reichweite der neuen BMW 330e Limousine im Vergleich zum Vorgängermodell um 50 Prozent gesteigert. Bis zu 60 Kilometer sollen lokal emissionsfrei zurückgelegt werden können. Die Verbrauchs- und Emissionswerte sinken um mehr als 10 Prozent im Vergleich zum Vorgängermodell auf bis zu 1,7 Liter je 100 Kilometer und bis zu 39 Gramm CO2 pro Kilometer. In der Realität wird das deutlich mehr sein, für Fuhrparks und Flotten sind diese Zahlenwichtig.

 Das Plug-in-Hybrid-System besteht aus einem 2,0 Liter großen Vierzylinder-Ottomotor mit BMW TwinPower Turbo Technologie und einer Leistung von 135 kW/184 PS und einem Elektromotor, der eine Dauerleistung von 50 kW/68 PS sowie eine Spitzenleistung von 80 kW/109 PS erzeugt. Die Systemleistung beträgt 185 kW/252 PS, das maximale Systemdrehmoment steht bei 420 Nm. Damit sprintet der BMW 330e in 6,0 Sekunden von null auf 100 km/h. Das Topspeed beträgt 230 km/h. Im Fahrmodus „Hybrid“ kann der 330e Limousine bis zu 110 km/h rein elektrisch fahren – 30 km/h schneller als beim Vorgängermodell. Im Modus Electric ist lokal emissionsfreies Fahren mit bis 140 km/h – bisher waren das 120 km/h.

Der zusätzliche XtraBoost im Sport-Modus soll ein besseres „Beschleunigungserlebnis“ als in einem herkömmlich angetriebenen Fahrzeug mit vergleichbarer Motorleistung bieten. Der XtraBoost kann bis zum minimalen Ladestand der Hochvoltbatterie genutzt werden. Er steht auch bei einem Kickdown-Manöver sowie in der in der M/S-Stellung des Getriebe-Wählhebels zur Verfügung. Dazu kommt eine modellspezifische Soundabstimmung, die auch im Innenraum eine „emotionsstarke Antriebsakustik“ erlebbar machen soll. Bisher boten die BMW-Plug-In-Hybride hier eher belanglosen Drei- respektive Vierzylindersound.

Die Hochvoltbatterie packte BMW unter die Fondsitze, der Kraftstofftank liegt über der Hinterachse. Dadurch soll das Gepäckraumvolumen des Plug-in-Hybrid-Modells nur geringfügig eingeschränkt werden. Das Stauvolumen von 375 Liter kann zudem mithilfe der serienmäßig im Verhältnis 40 : 20 : 40 teil- und umklappbaren Fondsitzlehne erweitert werden. Deshalb oder trotzdem wäre für Europa eine Touring-Variante wünschenswert. Die Serienausstattung umfasst eine Heizungs- beziehungsweise Klimatisierungs-Vorkonditionierung des Innenraums. Dabei wird die Energie der Hochvoltbatterie auch für die Funktion der Standheizung genutzt. Bei niedrigen Außentemperaturen lässt sich der Innenraum auch bei einem niedrigen Ladezustand der Batterie vor Fahrtantritt erwärmen.

Zur Markteinführung im Sommer 2019 präsentiert BMW auch neue digitale Services, die das Aufladen der Hochvoltbatterie unterwegs noch attraktiver und komfortabler machen sollen: Beim Auswählen einer öffentlichen Ladestation bekommt der Fahrer vom Navigationssystem auch Empfehlungen zu nahegelegenen Hotels, Restaurants, Cafés sowie Sehenswürdigkeiten oder Kultureinrichtungen aufgelistet. Außerdem ist es möglich, über das Anzeige- und Bediensystem des Fahrzeugs die Verfügbarkeit von Ladestationen zu ermitteln. Diese Information wird dem Fahrer ebenso mitgeteilt wie eine Prognose über den Belegungsstatus der öffentlichen Ladestation zum Zeitpunkt der Ankunft. Darüber hinaus können ausgewählte Ladestationen zukünftig für einen begrenzten Zeitraum reserviert werden.

Was bedeutet das?

Beim neuen 330e hat BMW an allen Stellschrauben massiv nachgedreht. Sofern man auch bei den Preisen wieder Maß hält, wird er definitiv einen wichtigeren Anteil an den Verkäufen haben. Schade, dass es ihn nicht als Touring gibt: Kombis sind außerhalb Europas mittlerweile Exoten.  

 

 

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