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Audi, Porsche und Tesla: Wolken am Elektrifizierungshimmel

Wie die Portale „electrive.net“ und „electrek.co“ berichten, wird der PPE-Baukasten sehr teuer für  Audi und Porsche – und auch Tesla muss zügig günstigere Varianten nachschieben.

Am Himmel der Stromer brauen sich erste heftige Gewitter zusammen. Selbst teure Modelle lassen sich nicht um jeden Preis in Flotten verkaufen. | Foto: Andras Kovacs/Unsplash
Am Himmel der Stromer brauen sich erste heftige Gewitter zusammen. Selbst teure Modelle lassen sich nicht um jeden Preis in Flotten verkaufen. | Foto: Andras Kovacs/Unsplash
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Gregor Soller

Auch Premium-Elektroautos lassen sich nicht um jeden Preis verkaufen. Trotz einer gigantischen Anlaufkampagne des E-Tron scheint sich bei Audi der Start der Elektrifizierung eher holprig zu gestalten. Das Manager-Magazin will erfahren haben, dass der Druck von Tesla steigt, weil das Model 3 besser geworden sei als von Audi erwartet. Zu allem Übel soll die E-Tron-Entwicklung mit rund zwei Milliarden Euro deutlich mehr verschlungen haben als geplant wofür 600.000 Autos verkauft werden müssten, um den break-even zu erreichen. Das nächste Problem ist die PPE-Plattform, die laut electrek.co pro Auto rund 3.000 Euro zu teuer werden könnte, was Porsche noch puffern kann, während bei Audi hier Probleme in Sachen Verkaufspreis bekommen wird. Kostentreiber sei laut electrek.co vor allem der Akku und gerade hier seien bei Tesla wieder Fortschritte zu erwarten. Nun könnte „PPE“ in eine Nachbesserungsrunde gehen, um die Preise nochmal zu senken.

Aber auch bei Tesla läuft nicht alles rund: Laut „electrive.net“ hat Tesla hat das Personal der Auslieferungsabteilung des Model 3 in den USA halbiert.  Das wird als Zeichen gewertet, dass die US-Nachfrage nach dem Ende der vollen Steuererleichterung stark nachgelassen hat. Das geht aus einem Bericht von Reuters hervor, der sich auf namentlich nicht genannte Quellen bezieht. Gleichzeitig kamen jetzt die ersten Model 3 in Europa an, was Elon Musk für einen Besuch vor Ort nutzte, um sich von den Auslieferungen und der Servicequalität in Norwegen zu überzeugen. Um die Stückzahlen hoch zu halten, muss er dringend die Exporte hochfahren und günstigere Versionen nachschieben.

Was bedeutet das?

Das Thema Elektroauto ist nicht ganz so einfach wie gedacht: Der erste Hype um das anfangs kaum erreich- und lieferbare Tesla Model 3 ist durch und Musk muss günstiger werden. das gilt auch für Audi und Porsche, wo man ebenfalls an hohen Entwicklungskosten kaut und überlegt, wie man „PPE“ noch günstiger und flexibler umsetzen kann. Spätestens 2022 sollten all diese Fragen beantwortet sein.

 

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